ISBN-13: 9783656517979 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Geschichte, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, Veranstaltung: Groer Doktorandenschein, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gleichgewichtsvorstellungen in der Okonomie beschaftigen die Volkswirtschaft schon seit jeher und haben schon so einige Kontroversen ausgelost. Diese Vorstellungen sind hierbei immer aus der jeweiligen Zeit heraus zu verstehen. Das gilt insbesondere, wenn man die Diskussion um die Vorstellungen uber das Gleichgewicht nicht nur als abstrakte Uberlegungen der Mathematik begreift, sondern als Ausdruck der philosophischen und produktionstechnischen Umstande und des vorherrschenden Menschenbildes in den einzelnen Epochen. Die Reichtumsmaximierung in der Klassik mit ihrem Hauptwerk "An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations" (1776) von Adam Smith und die subjektive Nutzenbewertung und Maximierung in der Neoklassik mogen hierfur gute Beispiele abgeben. Der allwissende Mensch in der Neoklassik und der ganz uberwiegend nach dem Selbstinteresse handelnde, aber der Gesellschaft dienliche Menschentypus des Homo Oeconomicus in der Klassik implizieren ganz unterschiedliche Handlungsannahmen. Die Unterschiede in den Ursachen fur das Zustandekommen eines Gleichgewichtes konnen hiernach die folgenden Auspragungen annehmen: Sie konnen im Einfluss des Preises oder der Menge sowie in einer kurzen oder langen Sichtweise liegen. Zudem kann sich die Konstruktion einer Gleichgewichtsvorstellung auf die Interdependenzen zwischen Markten (allgemeines Gleichgewicht) oder auf den Entwicklungsgedanken einiger Bereiche (partielles Gleichgewicht) konzentrieren. ...]