ISBN-13: 9783640126750 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 192 str.
ISBN-13: 9783640126750 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 192 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Padagogik - Allgemein, Note: 1,3, Universitat der Bundeswehr Munchen, Neubiberg, 185 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorwort Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit der Thematik "Work-Life-Balance." Hinter diesem neudeutschen Anglizismus versteckt sich ein deutlich zunehmendes Spannungsverhaltnis der Lebensbereiche Arbeit bzw. Beruf auf der einen Seite und Familie bzw. Freizeit auf der anderen Seite. Unser Interesse an der Arbeit begrundet sich aus der Teilnahme an der Lehrveranstaltung Postmoderne I und II, bei der Prof. Dr. Kh. GEILER und Dipl.Pad. Andreas THEODORFF uns den Blick fur das Individuum in der heutigen Zeit eroffnet haben. Mit dem vermittelten Grundverstandnis fur die Entwicklungsdynamiken von der Moderne zur Postmoderne oder auch "Reflexiven Moderne," wie sie beispielsweise von BECK et al. (1994) genannt wird, haben wir begonnen unsere eigene Situation zu reflektieren. Wir stellten fest, dass wir im Laufe unserer militarischen Laufbahn, genau wie viele junge Berufseinsteiger aber auch langjahrig Berufstatige, personlich von einer Dysbalance in den verschiedenen Lebensbereichen betroffen waren bzw. sind. Die Erfordernisse der Arbeitswelt dehnen sich zunehmend in die angrenzenden Lebensbereiche aus. Dies fuhrt schlielich dazu, dass wir auch den privaten Bereich - vor allem in zeitlicher Hinsicht - zunehmend rationell gestalten mussen, um die heutigen Anforderungen zu bewaltigen. HABERMAS (1981) hat dies als "Kolonialisierung der Lebenswelt" bezeichnet und "damit seiner Kritik an einer Gesellschaft Ausdruck verliehen, die sich nur noch an marktformigen Rationalitaten orientiert." (THEDORFF 2004, S.48) Die Floskel "keine Zeit" und das allgegenwartige Klagen uber Stress und Uberforderung werden zur Normalitat und damit als unhinterfragte Entschuldigung fur das mangelnde soziale Engagement bis hinunter auf die familiare bzw. partnerschaftliche Ebene akzeptiert. Wir versuchen