ISBN-13: 9783640218035 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 80 str.
ISBN-13: 9783640218035 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 80 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Universitat Kassel (Abteilung fur Neuere und Neueste Geschichte und Abteilung fur Alte Geschichte), 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Besonders totalitare Regime beziehen sich seit jeher auf vergangene Ereignisse, um ihre Machtstellung im Innern zu festigen und zu legitimieren. So findet die Instrumentalisierung eines historischen Exempels gerade bei innenpolitischen Krisen Verwendung. Auch in der Epoche des Nationalsozialismus musste sich die politische Fuhrung Anfang 1943 einer drohenden Destabilisierung ihres Systems entgegenstemmen. Ausloser hierfur war die verlorene Schlacht in Stalingrad, bei der hunderttausende deutsche Soldaten den Tod fanden, nachdem sie im November 1942 von den sowjetischen Armeen eingekesselt wurden. Die Niederlage ist der skrupellosen Kriegsfuhrung der Parteispitze zuzuschreiben, die sich nicht davor scheute, ihre Truppen in der auswegslosen Lage ihrem Schicksal zu uberlassen. Um ihre Machtstellung im Reich zu sichern, ging die NS-Fuhrung die Taktik ein, der Offentlichkeit die negativen Ereignisse an der Wolga zu verschweigen. Doch als Nachrichten uber die tragischen Entwicklungen in Russland Angehorige der in Stalingrad festsitzenden Soldaten erreichte, zweifelten nicht nur (wie im Verlauf der Schlacht zunehmend der Fall) Teile des Generalstabs der Wehrmacht an Hitlers militarischen Fuhrungsqualitaten, sondern auch die deutsche Bevolkerung. Die Sorge vor dem Loyalitatsverlust zwang die NS-Fuhrung schlielich, die Strategie der Verschwiegenheit aufzugeben und die Niederlage in Stalingrad zuzugeben. Mit dieser Aufgabe wurde Reichsmarschall Hermann Goring betraut, der mit einer Rede am 30.1.1943, dem zehnten Jahrestag der Machtergreifung, an die Offentlichkeit trat. Darin bemuhte er sich, die militarischen Fehlentscheidungen in Russland unter Einbezug der Schlacht bei den Thermopy