ISBN-13: 9789004317550 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 316 str.
ISBN-13: 9789004317550 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 316 str.
"Gegenstand dieses Buches ist die Analyse und Kritik der Moralphilosophie des Kommunitarismus, deren grundlegende Fragestellungen nach wie vor von hoher Aktualitat sind. Fuhrt das liberalistische Verstandnis von Mensch und Gesellschaft zur Auflosung sozialer Bindungen? Benotigen wir eine Revitalisierung der Gemeinschaften mit ihren jeweiligen Werten? Muss das Ideal der Neutralitat des Staates aufgegeben werden? Der Autor zeigt in umfassender Weise, dass einige Annahmen des Kommunitarismus durchaus plausibel sind, dass sich seine zentralen Thesen aber nicht aufrechterhalten lassen. Der Kommunitarismus unterschatzt die potentiellen Gefahren zu enger Gemeinschaftsbindungen. Die ihm zugrunde liegende Philosophie erweist sich als relativistisch und daruber hinaus als widerspruchlich. In der Auseinandersetzung mit dem Kommunitarismus entwickelt der Autor eine Theorie der Normbegrundung, die auf dem Verfahren des Uberlegungsgleichgewichts sowie dem Fallibilismus beruht. Damit leistet er nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Liberalismus-Kommunitarismus-Debatte, sondern daruber hinaus zur Weiterentwicklung einer problemlosungsorientieren Ethik, die in ihren Grundlagen auf die Politische Philosophie, Wissenschaftstheorie und evolutionare Erkenntnistheorie Karl Poppers verweist." Volker Gadenne, University of Linz In Eine Kritik der kommunitaristischen Moralphilosophie. Offene Gesellschaft - Geschlossene Gemeinschaft analysiert Harald Stelzer die grundlegenden Aspekte der normativen Theorien von kommunitaristischen Autoren wie MacIntryre, Sandel, Taylor und Walzer. Basierend auf einer Rekonstruktion ihrer Kritik am Liberalismus und ihrer Sehnsucht nach der Gemeinschaft geht Stelzer auf die staatliche Neutralitat ebenso ein wie auf die Reichweite der gemeinschaftlichen Einbettung des Individuums. Weiter diskutiert der Autor den Nah- und Fernhorizont der Ethik wie auch die relativistischen Konsequenzen eines auf der Annahme der Inkommensurabilitat von Moralsystemen beruhenden kommunitaristischen Partikularismus. Das Buch endet mit einem Aufriss von Stelzers eigener Position, die beruhend auf dem Fallibilismus von Karl Popper und dem weiten Uberlegungsgleichgewicht von John Rawls Moral als Problemlosungsprozess auffasst. In A Critique of the Moral Philosophy of Communitarianism. Open Society - Closed Community Harald Stelzer challenges communitarian authors like MacIntryre, Sandel, Taylor, and Walzer by analysing main aspects of their moral theories. Based on the reconstruction of their critique of liberalism and alternative communitarian accounts, Stelzer looks on state neutrality as well as on the scope of the social embeddedness of the individual. He then proceeds to discuss the far and near horizon of ethics as well as the relativistic consequences of a communitarian particularism based on the underlying assumption of incommensurability. In the last chapter, Stelzer provides his own account of a problem solving ethics by combining Karl Popper's fallibilism with the wide reflective equilibrium of John Rawls.