ISBN-13: 9783638854245 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 40 str.
ISBN-13: 9783638854245 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Universitat Leipzig (Institut fur Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Eine Spur des Schmerzes und der Lust - der heilige Sebastian, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schmerz ist ein alltagliches Phanomen. Zumindest fur rund zwanzig Millionen Menschen, die - nach Einschatzung von Fachgesellschaften - allein in Deutschland an regelmaig auftretenden Schmerzen leiden. ... Aber auch wenn wir nicht selbst von Schmerz betroffen sind, werden wir tagtaglich mit Schmerz und Leiden konfrontiert, sei es, dass wir jemanden kennen, der unter Schmerzen leidet, oder wir werden durch Schlagzeilen in der Zeitung oder Meldungen aus dem Fernsehen, die von Krieg, Terror und Folter berichten, auf den Schmerz und das Leiden anderer aufmerksam gemacht. Obwohl wir aber taglich die Bilder der Leidenden prasentiert bekommen, konnen wir uns trotzdem haufig kein rechtes Bild von den Situationen machen, in denen Menschen Schmerz erleiden, und konnen daruber hinaus auch nicht ermessen, was es bedeutet Schmerzen zu haben. Wenig vorstellbar erscheint daher freiwillig erlittener Schmerz z.B. innerhalb von Glaubenszusammenhangen, der so genannte Schmerz der Martyrer, deren Hingabe und Aufopferung wir mit einer Mischung aus Staunen und Entsetzen beobachten. Ebenso ratlos sind wir, wenn wir Schmerz in Verbindung mit Lust und Schonheit begegnen, meist konnen wir dafur erst recht kein Verstandnis aufbringen. Aber zum Gluck begegnen wir dem Schmerz dann doch nicht so haufig: Den Fernseher kann man abschalten, die Zeitung weglegen, Augen schlieen geht sowieso immer. Und wenn wir selbst vom Schmerz gepackt werden, konnen wir immerhin schnell zum Tablettenrohrchen greifen und schon funktioniert wieder alles, wie es soll. Schmerz ist ohnehin kein Thema in unserer Gesellschaft. Zumindest scheint es so. Man hat ihn einfach nicht, oder eben durch Medikamente im Griff; daruber geredet wird selten