ISBN-13: 9783638674010 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
ISBN-13: 9783638674010 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Soziologie des Hirns, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Hat der Mensch einen freien Willen oder ist er in seinen Entscheidungen und Verhaltensweisen determiniert? Anders gefragt: Sind wesentliche Grundannahmen uber unser menschliches Weltbild eine Illusion? Auf diese - an sich philosophische Frage - glaubt nun seit einigen Jahren die Neurowissenschaft eine Antwort gefunden zu haben. Mit seinem Buch "Ein neues Menschenbild?" hat der Neurophysiologe Prof. Wolf Singer eine offentliche Diskussion entfacht, die weit uber die Kreise der Wissen- schaft hinausgeht und auch in den Medien einen breiten Widerhall findet. Zusammen mit dem Biologen Prof. Gerhard Roth behauptet Singer, dass der freie Wille - im traditionellen und alltaglichen Verstandnis - nicht existiert. Vielmehr sei alles Wollen, Wissen und Handeln ein Ergebnis der neurobiologischen Disposition und der Mensch damit nicht in der Lage, sein Verhalten uber Einsicht und Willen zu andern. Naturgema haben diese - zum Teil bewusst provokativ formulierten - Ausfuhrungen heftige Reaktionen hervorgerufen, insbesondere bei Philosophen und Theologen, die sich mitunter auch uber den Vorsto der Hirnforschung auf ihr ureigenes Terrain uberrascht zeigten. Aber auch andere wissenschaftliche Disziplinen, wie die Psychologie, die Rechtswissenschaft und nicht zuletzt die Soziologie sind von den Konsequenzen dieser Diskussion betroffen. Im folgenden soll nun erlautert werden, welches Weltbild Singer, Roth und andere Vertreter des Determinismus propagieren, wie ihre Gegner - u.a. so prominente Personlichkeiten wie Jurgen Habermas - darauf reagieren und wie die Diskussion in den Medien moglicherweise verkurzt und verfalscht wiedergegeben wird. Im Anschluss daran soll geklart werden, wie die Sozialwissenschaften von dieser Debatte beeinfl