ISBN-13: 9783656120575 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 92 str.
ISBN-13: 9783656120575 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 92 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Sudosteuropa, Balkan, Note: 2,0, FernUniversitat Hagen (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Ende des Ost-West Konflikts wurde ein weiterer Demokratisierungs-schub innerhalb der sogenannten dritten Demokratisierungswelle eingeleitet, welcher die UDSSR und die Staaten Ost- und Sudosteuropas erfasste. In den meisten Fallen war diese Systemtransformation, hin zu einem demokratischen Staat mit Marktwirtschaft, mehr oder weniger konfliktreich. Bei der UDSSR, der Tschechoslowakei und Jugoslawien war dies mit dem Zerfall des alten au-toritaren Staatsgebildes verbunden. Insbesondere im Falle Jugoslawiens war dieser Zerfall mit einer Vielzahl von blutigen Burgerkriegen (Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo) verbunden. Das unterscheidet die Systemtransformation in den neuen Staaten des ehemaligen Jugoslawien fundamental von den anderen. Das jeweilige Ende des Burgerkrieges wurde von internationalen Organisationen (VN, NATO, EU, etc.) in Verbindung mit den USA herbeige-fuhrt. Ein Thema der "Friedensvereinbarung" mit den Konfliktparteien behan-delte auch die Systemtransformation, da nach Vorstellung der VN Demokratie und wirtschaftliche und soziale Wohlfahrt Garanten fur Frieden sind (Merkel 2010: 444f.). Im Falle der Nachfolgestaaten des zerfallenen Jugoslawiens ist mittels "externer Demokratisierung," also durch internationale Organisationen, z.B. OSZE, EU und VN, in den vorhin erwahnten drei Staaten besonders intensiv gesteuert und uberwacht worden. Diese Demokratisierungswelle bedeutet global betrachtet, dass sich das westliche, demokratische und marktwirtschaftliche System gegenuber dem totalitaren und zentralwirtschaftlichen System durchgesetzt hat (Fukuyama 2006). Da die meisten internationalen Organisationen stark westlich gepragt sind, implementieren sie ihre westlichen, demokratischen und wirtschaftlichen Zielvorstellungen im betroffenen Staat. (Merkel 2