ISBN-13: 9783656200635 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
ISBN-13: 9783656200635 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Institut fur Kunstgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Backsteingotik wird heute als eigener Stil in der kunstgeschichtlichen Forschung allgemein anerkannt, wahrend sie lange Zeit missachtet wurde. Im fruhen 20. Jahrhundert wurde die Backsteingotik von Heimatschutz- und Denkmalpflegeverbanden untersucht, doch der Abriss mehrerer noch ausbaufahiger gotischer Ruinen sowohl in der BRD als auch in der DDR war Zeichen des schwindenden Interesses mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Erst in den 70er Jahren wurde in der BRD und in der DDR die Backsteingotik als wissenschaftliche Thematik wiederentdeckt. Der Kunsthistoriker Nikolaus Zaske lud zu den Greifswalder Backsteinkolloquien ein, deren Ergebnisse neue Ansatzpunkte in der Erforschung der Backsteingotik mit sich brachten. Die Ausstellung "Die Sprache der Steine" im Jahr 2002 baute darauf auf. Auf der Basis dieser Forschungslage soll diese Arbeit die Backsteingotik thematisieren. Es soll geklart werden, mit welcher Begrundung und anhand welcher Befunde davon gesprochen werden kann, dass die Backsteinarchitektur sich zu einem eigenen Stil entwickelt hat. Hierzu wird der Einfluss der Hausteingotik auf die Backsteingotik analysiert, in dem an konkreten Beispielen gezeigt wird, welche Moglichkeiten das Material Backstein bot und welche Schwierigkeiten im Umgang mit dem Material zu beachten waren. Die Marienkirche zu Lubeck, die Klosterkirchen zu Bad Doberan und Chorin sowie der Giebel der St. Marienkirche zu Prenzlau sollen hierbei als charakteristische Bauten der Backsteingotik exemplarisch untersucht werden. Es muss darauf hingewiesen werden, dass die begrenzte Zahl der Beispiele nur einen Einblick in das Themenfeld Backsteingotik bieten kann.