ISBN-13: 9783668172111 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,7, FernUniversitat Hagen (Institut fur Neuere deutsche Literatur und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Zeitgleich mit Goethes "Italienischer Reise" entstand Friedrich Schillers in Italien spielendes Romanfragment "Der Geisterseher," welches im Gegensatz zu Goethe oder anderen zeitgenossischen deutschen Autoren kein idealisiertes, sondern ein uberaus kritisches Italienbild zeichnet. Die Arbeit geht den Grunden hierfur nach und bezieht dazu die Textquellen ein, welche Schiller, der selbst nie in Italien war, fur sein "Italienbild aus zweiter Hand" verwendete. Die Arbeit beginnt mit einer einfuhrenden Darstellung von Schillers Romanfragment sowie der drei zum Vergleich herangezogenen Werke. Archenholtz "England und Italien" und der anonyme Artikel "Auszug aus einer neuen, noch ungedrukten Beschreibung von Venedig" wurden herangezogen, weil sie in der Literatur zu Schillers Romanfragment namentlich als dessen Quellen benannt werden. Das dritte Werk, der "Volkmann," wurde als zeitgenossisches Standardwerk zum Thema Italien hinzugenommen. Diese drei Werke sollen mit dem "Geisterseher" verglichen und herausgearbeitet werden, welche Elemente der fremden Reisebilder Schiller verwendet bzw. hervorhebt und welche er nicht berucksichtigt. Dabei folgt die Arbeit, den Reisestationen der Hauptfigur in Venedig und Umgebung, wobei vor allem die Textstellen betrachtet werden, die Aussagen zu "Land und Leuten" enthalten. Abschlieend wird aus den so gewonnenen Fakten eine Charakterisierung von Schillers Italienbild entwickelt.