ISBN-13: 9783656642848 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 34 str.
ISBN-13: 9783656642848 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 34 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Deutsch - Padagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Universitat zu Koln (Deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Phonologie und Schriftsystem, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Thematik des Lesen- und Schreibenlernens spielt eine zentrale Rolle in der Gesellschaft, die nicht nur fur den Anfangsunterricht von Bedeutung ist. Schlielich ist die Schrift eines der wichtigsten Werkzeuge der menschlichen Kommunikation (vgl. Nickel, 2006). Ab Schuleintritt greifen wir zum Austausch oder zur Speicherung von Informationen taglich auf diese beiden Fahigkeiten zuruck und benutzen sie weitestge-hend automatisch. Ein effektiver Unterricht zu ihrem Erwerb scheint deswegen von besonderer Wichtigkeit. Seit Jahrzenten halt so eine Debatte um die optimale Methode der Schriftsprachaneignung an, die analytische und synthetische Ansatze bereits hinter sich gelassen und zu einer Entwicklung verschiedener neuer Methoden gefuhrt hat. Als populares und viel diskutiertes Konzept wurde in diesem Zuge vor 20 Jahren Lesen durch Schreiben von Jurgen Reichen eingefuhrt, das sich inzwischen weit verbreitet hat. Doch es haufen sich die Gegenstimme zu diesem Ansatz, - angeregt durch unterschiedliche Studien wie PISA, IGLU oder DESI, die eine geringe Lese- und Orthografiekompetenz, insbesondere bei Schulern aus einem sozial schwachen Umfeld, bescheinigen (vgl. Bredel/Muller/Hinney, 2010). Verscharft wurde diese Diskussion gegenwartig durch den Spiegelartikel "Die Rechtschreibkatastrophe," der Lesen durch Schreiben verantwortlich macht fur die "Schlechtschreibung" deutscher Schuler (s. Spiegel, 25/2013). Die Aktualitat dieser Thematik aufgreifend, mochte ich den Ansatz Reichens vorstellen und mit einem Modell vergleichen, das sehr gegensatzlich funktioniert und sich zur Zeit immer starker etabliert: Die silbenanalytische Methode nach Christa Rober. Dafur werde ich zunachst einleitend die Grundzuge des deutschen Schriftsystems darlegen und