ISBN-13: 9783640982462 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 64 str.
ISBN-13: 9783640982462 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2,0, Universitat Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn der neunziger Jahre kam ein Dokudrama in die Kinos, das trotz seines ernsten Inhalts in der Offentlichkeit mit besonderer Begeisterung angenommen wurde. Das Wohlwollen der Kritiker resultierte hierbei jedoch nicht allein aus dem zu dieser Zeit zunehmenden "History-Boom" 1, sondern vor allem aus dem Eindruck des Authentischen, der mit diesem Film allgemein verknupft wurde. Gemeint ist Steven Spielbergs Produktion "Schindlers Liste"2, der 1993 erstmals in den USA und mit einjahriger Verzogerung auch in Deutschland ausgestrahlt wurde. Mit insgesamt sieben Oskars und drei Golden Globes wurde Spielbergs Werk in den USA bester Film des Jahres 1993 und in den Medien entsprechend gefeiert3. In Deutschland konnten ahnliche Reaktionen beobachtet werden, allerdings wurde der Film hier zusatzlich unter besonderen Voraussetzungen ausgestrahlt. Zu Beginn der letzten Dekade des 20. Jahrhunderts wurde innerhalb der deutschen Offentlichkeit intensiv uber den Umgang mit dem nationalsozialistischen historischen Erbe diskutiert4, so dass dem gleichermaen erfolgreichen wie popularen Film zwangslaufig eine besondere Rolle zukommen musste. Matthias Steinle wies zudem erst kurzlich auf die Bedeutung des Fernsehens bzw. des Dokudramas fur das Geschichtsbewusstsein innerhalb der Gesellschaft hin, welches in betrachtlichem Mae durch visuelle Medien gepragt werde5. Im Falle des vorliegenden Films kann man sich somit mit Berechtigung fragen welche Wirkung die dramatische Inszenierung von Geschichte bzgl. einzelner Aspekte des Films auf die historische Wahrnehmung der behandelten Zeitperiode ausubt. == 1 Korte, B. u. a.: Geschichte in popularen Medien und Genres: Vom Historischen Roman zum Computerspiel; in: Korte, B. u. a. (Hrsg.): History goes Pop, Zur Reprasentation von Geschichte in popularen Medien und