ISBN-13: 9783486567250 / Niemiecki / Twarda / 2003 / 596 str.
Die Londoner City hat zwei Gesichter: das des modernen Finanzplatzes und das der pittoresk-archaischen Lokalverwaltung. Die Beziehungen zwischen diesen beiden wurden in der Forschung lange vernachlassigt - Andreas Fahrmeir geht ihnen nach. Zugleich legt er die erste zusammenhangende Verfassungsgeschichte der City Corporation fur die Zeit des Ubergangs von der Handelsstadt zur funktional spezialisierten Burostadt vor. Fahrmeir untersucht die Herkunft und wirtschaftliche Tatigkeit der fuhrenden Amtstrager und er fragt nach Inhalt und Bedeutung der stadtischen Rituale. Deutlich wird, dass der wirtschaftliche Erfolg der City zwar dazu beitrug, die Verfassungskontinuitat der City zu bewahren, dass aber gleichzeitig die politische Ordnung der City und die Wert- und Zielvorstellungen ihrer Amtstrager die Entwicklung zum Finanzplatz in entscheidender Weise bestimmten. Andreas Fahrmeir ist Heisenberg-Stipendiat am Historischen Seminar der Universitat Frankfurt.
"Die darstellerische Leistung in der Bewältigung des historischen Materials und die kritische Einbindung der eigenen Fragestellungen in neuere englische wie deutsche Historiographie sind in der Qualität und im Umfang der Argumentationen wohl kaum zu übertreffen." Marie-Elisabeth Hilger in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 2/2005 "... legt Fahrmeir eine vorzügliche Arbeit vor, die Anerkennung und Zeit verdient." Michael Fröhlich in: Historisch-Politisches Buch 5/2004