ISBN-13: 9783834915948 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 266 str.
ISBN-13: 9783834915948 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 266 str.
Seit langer Zeit wird die strenge sektorale Trennung des deutschen Gesundheitswesens in ambulante Versorgung einerseits und stationare Versorgung andererseits als ein Hauptgrund fur Ineffizienzen im System genannt. Dies manifestiert sich in den bekannten Doppeluntersuchungen, Schnittstellenproblemen und Kommunikatio- defiziten. Es verwundert daher nicht, dass der Gesetzgeber einer verbesserten V- zahnung der beiden Sektoren seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts hohe Prioritat einraumt. Erste erfolgreiche Ansatze einer Entwicklungen zu mehr Integration sind allerdings erst seit der 2004 erfolgten Reform der im Jahre 2000 geschaffenen Moglichkeit zur "Integrierten Versorgung" nach 140 a-d SGB V zu verzeichnen. Dabei scheint unstrittig, dass entsprechende Versorgungskonzepte zu mehr Effizienz und moglichst auch zu einer verbesserten Qualitat der Patientenversorgung fuhren so- ten. Zumindest im Rahmen der umlagenfinanzierten gesetzlichen Krankenversic- rung erfordert eine streng wissenschaftliche Vorgehensweise dabei die Durchfuhrung breit angelegter, kontrollierter Studien, in denen die neuen Versorgungskonzepte hinsichtlich Outcome und Effizienz mit der Status Quo Versorgung verglichen werden konnen. Hier offenbart sich jedoch schnell ein Problem, denn bereits die Schaffung entsprechender Strukturen fur die integrierte Versorgung, etwa in Form von Schw- punktpraxen fur bestimmte Krankheitsbilder, erfordert erhebliche Investitionen. Da in Deutschland 90% der Bevolkerung Mitglied der Gesetzlichen Krankenversicherung sind, erfordert dies fast zwingend eine Kooperation mit diesen Kostentragern. Diese werden aber nur dann bereit sein, entsprechende Projekte zu unterstutzen, wenn sie von deren okonomischen und qualitativen Vorteilen uberzeugt sind. Dies kann u. a.