ISBN-13: 9783638952767 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 68 str.
ISBN-13: 9783638952767 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, FernUniversitat Hagen, 65 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Glasnost und der Auflosung des Sowjet-Systems im modernen Weltsystem ist im Abendland ein religios-kultureller Weg beschritten worden, auf dem "der Orient," "der Araber" und "der Islam" wieder starker ins Visier der Feindbildproduktion gerieten, womit Fragen nach der europaischen, d.i. westlichen Wahrnehmung dieses "Orients" auch in geschichtlicher Perspektive aktueller kaum sein konnten. Die Arbeit untersucht die 2. Halfte des 18. Jahrhunderts am Beispiel Edward Gibbons daraufhin, wodurch diese Wahrnehmung in der Periode der Aufklarung spezifisch gekennzeichnet war, wobei die Frage nach der Besonderheit des Beitrags Gibbons zum abendlandischen Arabienbild den roten Faden liefert. Eingangs wird der materiale Gehalt von Gibbons "The Coming of Islam"-Kapitel sowie dessen Stellung innerhalb des gesamten Epos vom "Decline and Fall of the Roman Empire" referiert. Fast von selbst drangt sich dabei der literarische Kontext im spataufgeklarten Europa auf: Die verschiedenen Erfindungen von Orientalen, Muslimen, Arabern (neben Gibbon tragen -nur z.B.- Gallands 1001 Nacht, Beckfords Vathek, Voltaires Mahomet, Mozart, Puccini oder auch Lady Montagu dazu bei) zwischen "Sarazenen" und "Turken," aber auch Edlen Wilden und Indianern; Um einen genaueren Begriff von Gibbons "Arabern" zu gewinnen, ist unabweisbar der politische Kontext im Zentrum des britischen Empire vor seinem historischen Hintergrund zu berucksichtigen: dem Siebenjahrigen "Weltkrieg," den Problemen mit unruhigen Kolonien (Amerika, Indien, Irland), der franzosisch-revolutionaren Herausforderung und v.a. Gibbons eigene Stellung in politischer Hinsicht. In einem dritten Schritt mussen wir den scheinbar unpolitischen Literaten, der als Historiker des Romischen Reiches unsterblich wurde, kritisc