ISBN-13: 9783656978749 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 36 str.
ISBN-13: 9783656978749 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Okonomie, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Lateinamerika in der Weltpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die globale Machtverteilung befindet sich seit jeher in einem dynamischen Prozess. So sind Staaten aufgrund des anarchischen Charakters des internationalen Systems stets darum bemuht, ihre Macht und ihren Einfluss auszudehnen bzw. mindestens zu erhalten. Staaten, denen ein hoheres Machtpotenzial zugeschrieben wird, besitzen gleichwohl einen hoheren Einfluss auf die informellen Machtkampfe innerhalb der globalen Arena. Analog dazu wird jenen Staaten Autoritat bzgl. samtlicher Normgebungsprozesse zugeschrieben. Doch haben Staaten mit geringerem Machtpotenzial tatsachlich keine Chance, ihr Machtpotenzial auszubauen bzw. Einfluss innerhalb der globalen Arena auszuuben? Diese Hausarbeit beschaftigt sich mit dieser Frage und versucht anhand des Beispiels der ecuadorianischen Yasuni-ITT-Initiative, Perspektiven und Grenzen Ecuadors als Normunternehmer innerhalb der internationalen Gemeinschaft zu analysieren. Hinter der Yasuni-ITT-Initiative steht die Idee, vorhandenes Erdol im Boden des ecuadorianischen Yasuni-Nationalparks, der sich im amazonischen Regenwald befindet, zu belassen, sofern von internationaler Seite Kompensationen gezahlt werden (vgl. FDCH 2012: 9). Diese Initiative erwuchs aus der Mitte der ecuadorianischen Zivilgesellschaft und wurde durch den Prasidenten Ecuadors, Rafael Correa, aufgenommen, bevor sie durch Correa im Jahr 2007 der internationalen Staatengemeinschaft prasentiert wurde. Dieser revolutionare Vorschlag sah nicht nur vor, das Erdol im Boden zu belassen. Ein weiterer wesentlicher Anhaltspunkt war, den Regenwald und die Biodiversitat zu schutzen sowie das globale Klima vor weniger Kohlendioxid-Emissionen zu bewahren. Fur den Verzicht auf die Forderung fordert