ISBN-13: 9783656078531 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,3, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Katholisch-Theologische Fakultat), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Diskurs der Erforschung des Mittelalters spielt der Reformbegriff eine groe Rolle. Man spricht von 'Karolingischer Reform', 'Klosterreform', 'Reformpapsttum', 'Reichsreform', 'Kirchenreform' und Ahnlichem.1 Dabei ist 'Reform' keinesfalls ein Schlagwort, das erst im historischen Ruckblick entstanden ist. Der Begriff 'reformatio' war im Ausklang des Mittelalters in aller Munde. Besonders laut wurde der Ruf nach einer grundlegenden Kirchenreform. In einer deutlich pathetischen Predigt zu Beginn des Konstanzer Konzil heit es: "Wie notwendig die Reform der Kirche ist, wei alle Welt, wei der Klerus, wei das ganze Christenvolk. Der Himmel, die Elemente, das Blut der taglich zugrunde gehenden Seelen, ja selbst die Steine rufen nach Reform."2 Das 15. Jahrhundert, in dem das Konstanzer Konzil und die anderen sogenannten Reformkonzilien stattfanden, war in der Dichte der Forderungen nach Kirchenreform sicherlich einzigartig. So schreibt der Kommunikationswissenschaftler Ralf Bollmann: "Keine andere Epoche war so sehr von diesem Schlagwort 'Reformatio', Anm. d. Autors] gepragt wie das 15. Jahrhundert."3 ...] 1 Vgl. MIETHKE, Jurgen: Kirchenreform auf den Konzilien des 15. Jahrhunderts. Motive - Methoden - Wirkungen. In: HELMRATH, Jurgen / MULLER, Heribert (Hg.): Studien zum 15. Jahrhundert. Festschrift fur Erich Meuthen. Bd. 1. Munchen: Oldenbourg 1994. S.13-42. S. 14. 2 Matthias Roder in einer Predigt zu Beginn des Konstanzer Konzils. Zit. nach: BOLLMANN, Ralph: Reform. Ein deutscher Mythos. Berlin: wjs 2008. 3 BOLLMANN, Ralph: Reform. S. 13.