ISBN-13: 9783640160075 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 100 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Universitat Wien (Fundamentaltheologie), 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eberhard Jungels Analogie des Advents soll in dieser Arbeit als jenes Beziehungsgeschehen erinnert werden, in dem die eschatologische Nahe Gottes als Zukunft anbricht -in dem Gott als Ereignis der Welt dem Menschen nahe kommt. Mit Jungel und seinem Werk Gott als Geheimnis der Welt fuhrt die Arbeit durch die Konstruktionen und das Zerbrechen der Gottesgedanken hin zu der dem theologischen Denken zugemuteten Pramisse der Offenbarung Gottes - die keinen Gottesgedanken konstruiert, sondern die Denkbarkeit Gottes in der Analogie des Advents rekonstruiert. Um den Advent Gottes als theologische Pramisse in seiner Notwendigkeit fur die Denkbarkeit des Gott-Denkens herauszuarbeiten und im Nachdenken in diese Pramisse der sich voraussetzenden Offenbarung Gottes hineinzufinden, wird im ersten Teil der Gottesbegriff bei Descartes und Kant erlautert, der sich als erkenntnistheoretisch oder moralisch denknotwendiger und damit vom Menschen vorgestellter Gottesgedanke aufzulosen beginnt. Die Konsequenz der Undenkbarkeit eines vom Menschen vorgestellten Gottesgedankens, die Negation des Gottesgedankens, zeigt sich in unterschiedlicher Weise bei Fichte, Feuerbach und Nietzsche und fuhrt zu der Frage, wie und wo Gott wieder denkbar wird. Das Wort wird als Ort der Denkbarkeit erkannt, weil nur im Wort Gott selber, d.h. Gottes Offenbarwerden in der Geschichte und damit die Einheit zwischen Wesen und Existenz Gottes zur Sprache kommt. Im Wort ereignet sich die Beziehung Gottes zur Welt. In diesem relationalen Geschehen, in diesem Sprachereignis wird der Advent Gottes angebrochen sein, wenn sich der Mensch von diesem ansprechen und unterbrechen lasst. Die Erinnerung dieses Ereignisses ist sprachlich, d.h. relational moglich, weil das Ereignis selbst zuvor sprachlich, d.h. relational geschehe