ISBN-13: 9783540154754 / Niemiecki / Miękka / 1985 / 265 str.
Keine einfache Antwort kann es nach B. ULRICH (LOELF 1982) auf die Frage geben: "Lasst sich Schadigung beweisen? - Wie werden Waldokosysteme durch Deposition und Akkumulation von Luftverunreinigungen geschadigt?" "Das Waldokosystem besteht nicht nur aus Baumen, die grosste Artenvielfalt liegt vielmehr bei den im Boden lebenden Mikroorganismen und Tieren vor, deren Aufgabe im okosystem die Recyclierung der von den Pflanzen gebildeten Biomasse ist. Die einzelnen Glieder eines Waldokosystems sind so eng mitein ander vernetzt und aufeinander angewiesen, dass man nicht eines verandern oder schadigen kann, ohne damit auch andere zu beeinflussen" (a. a. O., S. 9). "Am Anfang objektiver Erkenntnis," so fahrt ULRICH fort, "steht also nicht das Experiment, sondern die Beobachtung und der Entwurf eines ganzheitlichen Bildes, in dem alles vorhandene Wissen und alle Beobachtungen integriert sind. Die Beobachtungen mussen sich auf das gesamte okosystem erstrecken, also nicht nur auf die oberirdischen Baumteile oder gar nur auf den Zu wachs, sondern auch auf die Wurzeln, auf die Mikroorganismen und auf die an der Zersetzung beteiligte Tiergemeinschaft. Ein Geschehen von der Kom plexitat der Schadigung eines Waldokosystems kann grundsatzlich nicht be wiesen werden, weil weder die Kausalkette im einzelnen nachvollzogen werden kann (analytischer Beweis (Anderung durch d. Hrsg. )) noch die simpelste Voraussetzung eines experimentellen naturwissenschaftlichen Beweises ge geben ist: die beliebige Wiederholbarkeit (statistischer Wahrscheinlich keitsbeweis). " 2 Die Lange dieses Eingangszitates ist ungewohnli