ISBN-13: 9783638697934 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 154 str.
ISBN-13: 9783638697934 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 154 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Mannheim (Hochschule fur Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Um einen geeigneten Zugang zum emotionslastigen Thema zu verschaffen, handelt das erste Kapitel von Drogen, von ihrer Geschichte, von Wirkungen und Gefahren, von Rauschzustanden und damit zusammenhangenden Vorgangen im menschlichen Gehirn. Letztere sind denn auch zu einem zentralen Punkt im Verstandnis von Sucht avanciert, womit sich die plausible Uberleitung zum zweiten Kapitel anbietet, welches von Suchten, ihrer Entstehung und den verschiedenen Erscheinungsformen handelt. Auer der Beschreibung des Bedeutungswandels des Suchtbegriffes werden hier die klassischen Erklarungsmuster fur die Entstehung von Sucht aufgefuhrt und kritisch hinterfragt. Neben einer Beschreibung verschiedener Formen von Sucht finden hier gangige theoretische Modelle, Klassiker wie neuere Ansatze ihren Platz. Nun ergeben sich zwar inzwischen plausible Erklarungszusammenhange, ohne jedoch auch die gesellschaftlich-kulturellen Hintergrunde mit einzubeziehen, mu ein Bild von Sucht unvollstandig bleiben. Um dieser Anforderung zu genugen, wird im dritten Kapitel der Bogen zu mageblichen Normen und Werten heutiger westlich-kapitalistisch gepragter Gesellschaftssysteme geschlagen. Hierbei erschien es auch wichtig, die Prozesse zu beschreiben, die zu Stigmatisierung und Ausgrenzung fuhren und - bezogen auf die Bildung von Drogenszenen als Legitimationsargument - die herrschende Strafverfolgungspolitik gegen Drogengebraucher mitbestimmen. Bezuglich juristischer Rahmenbedingungen und der damit zusammenhangenden Bindung der klassischen Drogen- und Suchthilfe an die wissenschaftlich langst uberholten Mythen vom Abstinenzideal und der Utopie einer drogenfreien Gesellschaft war es im vierten Kapitel notwendig, noch deutlicher Stellung zu beziehen. So wird im ersten Abschnitt die zum Zeitpunkt der Textentstehung herrschende Gesetzgebung