ISBN-13: 9783640783274 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,2, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main (Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Psychoanalyse und Kunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Seitdem die freudsche Psychoanalyse ihre Anwendung in der Literatur gefunden hat, hat sich unser Verstandnis fur das literarische Werk geandert. Die Frage ist, ob man die Literatur psychoanalytisch deuten kann. Es gibt zwei entgegengesetzte Pole und zwei unterschiedliche Standpunkte zu diesem Problem. Die traditionellen Literaturkritiker wollen, dass die Literatur bei ihrer asthetischen Funktion bleibt. Die Anhanger von Freuds Lehre sind dagegen der Meinung, dass jedes Kunstwerk einen emotionalen Konflikt des Autors ausdruckt, der sich mit dem psychoanalytischen Werkzeug untersuchen lasst. Sigmund Freud war nicht an der Kunst an sich interessiert, sondern an der Bedeutung der Symbole und Metaphern, die sie enthalt. Er sagt, Der Kunstler ist im Ansatze auch ein Introvertierter, der es nicht weit zur Neurose hat. Er wird von uberstarken Triebbedurfnissen gedrangt, mochte Ehre, Macht, Reichtum, Ruhm und Liebe der Frauen erwerben; es fehlen ihm aber die Mittel, um diese Befriedigungen zu erreichen. Darum wendet er sich wie ein anderer Unbefriedigter von der Wirklichkeit ab und ubertragt all sein Interesse, auch seine Libido, auf die Wunschbildungen seines Phantasielebens, von denen aus der Weg zur Neurose fuhren konnte" Es gibt sehr viele an die Psychoanalyse gerichtete Vorwurfe, die ihre Wissenschaftlichkeit beanstanden, jedoch hat im Laufe des letzten Jahrhunderts die psychoanalytische Methode so stark unseres Verstandnis der Lebensprozesse gepragt, dass eigentlich kein Kunstkritiker frei von freudschem Einfluss ist, auch wenn er sich dessen nicht bewusst ist. In seinem Essay uber Dostojewski beruft sich Freud auf sein klinisches Wissen und auf den biographischen Stoff uber diesen Schriftsteller, um zu zeigen, wieso sich Dost"