ISBN-13: 9783640538270 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 60 str.
ISBN-13: 9783640538270 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main (Romanistik), Veranstaltung: Komik und Tragik in der spanischen comedia: Lope de Vega und Calderon, Sprache: Deutsch, Abstract: Neben dem Stierkampf galt das Theater im 17. Jahrhundert in Spanien als Mittel der Zerstreuung und des Zeitvertreibs und stellt somit eine der zwei wenigen Vergnugungen des weltlichen Lebens zu dieser Zeit dar (vgl. Tietz 1988: 55). Im Theater suchte das Publikum entretenimiento, pasatiempo, diversion und deleite, demnach waren die Stucke unterhaltsam und leicht zu verstehen fur Jedermann und jede Frau. Jedoch war es naturlich nicht im Sinne der Kirche, das Volk zu unterhalten und somit vom Beten abzuhalten, vielmehr wurde das Theater auch benutzt um die Menschen moralisch entsprechend den Gesetzen der katholischen Kirche zu formen. Ihr Ziel war es, ...] den Bevolkerungsmassen, die vom Land in die Stadt stromten und dort zusammen mit den Handwerkern, den Handlern und durchaus Teilen des Adels ein unruhiges Potential darstellten mit den ritualisierten, zum mitreienden Fest gestalteten Theater nicht nur eine Ablenkung zu schaffen, sondern ihnen zugleich eine politisch konservative, immobilistische und religios traditionalistische Weltsicht stark emotional und in hochst suggestiver Weise nahezubringen. (Tietz 1988: 57f) Tietz spricht auch von einem Instrument der "bewussten politischen und religiosen Propaganda." (vgl. ebd.) Zudem stand das Drama im Siglo de Oro unter der Zensur der Inquisition. Die Figur des Don Juan wurde als Beispiel fur die Sunde dargestellt. Zunachst zur Handlung des Ur-Don Juan, auf den sich in dieser Arbeit bezogen wird. Das Drama, El Burlador de Sevilla y Convidado de Piedra kam im Jahre 1613 zur Urauffuhrung und erschien um 1630 auch in gedruckter Fassung. Autor war der Mercedarier Monch Gabriel Tellez, der unter dem Pseudonym Tirso de Molina pub