ISBN-13: 9783640155354 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 132 str.
ISBN-13: 9783640155354 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 132 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,6, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, 75 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als ich im Sommer 2004 mit den Recherchen fur die vorliegende Arbeit begann, war die Berichterstattung uber den Islam und das mit ihm verbundene politische Bild inhaltlich noch immer eng an die Anschlage des 11. September 2001 gekoppelt. Zwar waren die Schauplatze dieses Kampfes der Kulturen, in den die Kommentatoren dieses Ereignis unter Verweis auf Samuel Huntingtons Thesen wiederholt einbetteten, zwischenzeitlich nach Afghanistan und in den Irak verlegt worden. Aber die besondere Aufmerksamkeit der Medien galt nach wie vor den Aktivitaten gewaltbereiter Organisationen wie Al Qaida und anderer fundamentalistischer Gruppierungen in ihrem Kampf gegen die westliche Zivilisation. Die Gefahrdung Deutschlands durch islamistische Extremisten wurde in den Medien ebenso thematisiert wie das allmahliche zu Tage treten des Scheiterns der deutschen Integrationsbemuhungen an der mangelnden Integrationswilligkeit der Muslime. Und noch immer geistert eine diffuse Angst vor dem Kampf der Kulturen durch die Schlagzeilen. Ganz und gar nicht diffus hingegen sind die Ansichten uber die Unvereinbarkeit von islamischer Tradition und demokratischen Strukturen. Der vorangegangene Absatz skizziert die thematisch relevanten Diskurse, auf deren Untersuchung ich mich konzentriert habe. Anhand dieser sollen die Grundprobleme der deutschen Berichterstattung uber den Islam herausgearbeitet und die gelaufigen Strukturen der Darstellungsmuster bewertet werden. Auch wenn inzwischen - mit Ausnahme der Boulevard-Zeitungen - nur noch wenig von der sprachlichen Vehemenz vergangener Jahrzehnte in den Zeitungen zu finden ist, so bewegt sich doch die Berichterstattung uber den Islam nach wie vor auf dem schmalen Grat zwischen Verharmlosung und Damonisierung. G