ISBN-13: 9783656881964 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: gut, Freie Universitat Berlin (Institut fur Ethnologie), Veranstaltung: TK Geschlechterforschung WS 2002/03, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Einleitung "Differenz und Geschlecht" zum gleichnamigen Sammelband geben Brigitta Hauser-Schaublin und Birgitt Rottger-Rossler eingangs einen Ruckblick auf die Entwicklung der feministischen Perspektiven in der Ethnologie. Diese kritische Auseinandersetzung mit den Theorien der Geschlechterforschung dient ihnen vor allem dazu, sich von den bisherigen Erklarungsmodellen abzugrenzen und die Position des, von ihnen selbst vertretenen, Differenzansatzes zu veranschaulichen. Entsprechend dieser Reihenfolge mochte auch ich zunachst auf die Entwicklung feministischer Perspektiven in der Ethnologie eingehen, um uber die Distanzierung von feministischen Thesen in der Ethnologie, den Bogen zur Erlauterung des Differenzansatz zu spannen. Gema Hauser-Schaublins und Rottger-Rosslers Ausfuhrungen entwickelte sich die ethnologischen Geschlechterforschung, ahnlich der Wandlung in Politik-, Kunst- oder Naturwissenschaften, von einem ubergreifend geltenden Erklarungsmodel fur Geschlechterrelationen, hin zu unterschiedlichen, im Widerspruch zueinander stehenden Erklarungsentwurfen, welche nur noch partikulare Gultigkeit besitzen. Die Autorinnen sehen zwar den Ursprung der Geschlechterforschung in den "politisch motivierten Frauenbewegung westlicher Industriestaaten," weisen jedoch explizit darauf hin, dass sich die Verbindung zwischen Geschlechterforschung und politischer Frauenbewegung zwar nicht vollends gelost, zumindest jedoch gelockert habe.