ISBN-13: 9783638781701 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
ISBN-13: 9783638781701 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1 (sehr gut), Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Lehrstuhl fur Evangelische Theologie 1), Veranstaltung: Evangelische Theologie im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Dietrich Bonhoeffer wird zu jener Theologengeneration gezahlt, die "zum Teil durch den Zweiten Weltkrieg um ihre Entfaltung" gebracht wurde. Dennoch gelangte er sowohl mit seinem fragmentarischen Werk als auch mit seiner Biografie ungefahr zehn Jahre nach seinem gewaltsamen Tod zu einer weltbekannten Beruhmtheit. Leben und Werk, Denken und Handeln gehoren bei ihm so wesentlich zusammen, dass es Frevel ware, dies durch eine auere Gliederung auseinander legen zu wollen. Seine uberragende Bedeutung liegt nach Meinung des Neffen Hans-Walter Schleichers "nicht in erster Linie im Politischen, denn Bonhoeffer war kein Politiker und wollte nicht 'politisch' handeln, sondern als Mensch und Christ, der an der Stelle, an die ihn Gott gestellt hat, Verantwortung ubernimmt." Allein seine von Weitsicht und Mut zeugenden Auerungen, die zu Lebzeiten an die Offentlichkeit gelangten, werden neben denen Karl Barths (1886-1968) zu den "klassischen Zeugnissen kirchlich-evangelischer Besinnung in dieser Zeit" gezahlt. Uber Bonhoeffers Dissertation, die er als Dreiundzwanzigjahriger unter der Uberschrift "Sanctorum Communio. Eine dogmatische Untersuchung zur Soziologie der Kirche" eingereicht hatte, schrieb Karl Barth fast 30 Jahre spater: "Ich gestehe offen, dass es mir Sorge macht, die von Bonhoeffer damals erreichte Hohe (...) wenigstens zu halten (...) nicht schwacher zu reden, als dieser junge Mann es damals getan hat." "Das Religiose wird," trostete uns Heidegger, "niemals durch die Logik zerstort, sondern immer nur dadurch, dass der Gott sich entzieht." Was konnen wir Geschopfe also dafur, wenn uns Gott verlasst oder verlassen hat? Bonhoeffer lasst uns diesen billigen Trostversuch