ISBN-13: 9783640615445 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,0, Ruhr-Universitat Bochum (Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Kundenbeziehungen in personenbezogenen Dienstleistungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des Seminars besuchte der Kurs am 06. Juli 2009 das Kulturzentrum Bahnhof Langendreer in Bochum. Seit den 1970er Jahren wurden im Ruhrgebiet viele ehemalige Industrieanlagen unter anderem zu kulturellen Einrichtungen wie dieser umgewandelt. Es entstand die sogenannte Industriekultur. Basierend auf der Kompensation der untergehenden industriellen Struktur des Ruhrgebiets, wurde und wird damit versucht den nicht mehr genutzten Ruinen des sekundaren Sektors einen neuen Verwendungszweck zu geben. Ebenso wollte man den Abriss alter industrieller, aber architektonisch wertvoller Gebaude moglichst verhindern. Sie sollten unter Denkmalschutz gestellt werden. Auch wenn der Bahnhof Langendreer keine industrielle Anlage im eigentlichen Sinne ist, reiht er sich doch aufgrund seiner industriellen Architektur des Jugendstils und damaligen Nutzung fur den Guterverkehr in die Kategorie Industriedenkmal ein. Allerdings werden die ehemaligen Industrieanlagen nicht nur auf die Art und Weise fur Kunst und Kultur genutzt, wie es im Bahnhof Langendreer der Fall ist. An vielen Orten entstanden deutlich erlebnisorientiertere Raume fur groe Massen. Beispielsweise wurde nach dem Abriss der meisten Teile des Oberhausener Stahlwerks Gutehoffnungshutte die Turbinenhalle zur Groraumdiskothek umfunktioniert. Der Soziologe Gerhard Schulze pragte Anfang der 1990er Jahre schlielich den Begriff Erlebnisgesellschaft. Schulze beschreibt damit eine Gesellschaft, bei der innerorientierte Lebensauffassungen eine relativ groe Rolle spielen. Durch zunehmende Nachfrage nach und steigendem Angebot an Erlebnissen entsteht ein Erlebnismarkt. Die Industrie- wird also von einer Dienstleistungsgesellschaft abgelost, welche sich vor allem auf Aspekte wie Gluck, S