ISBN-13: 9783668046160 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 96 str.
ISBN-13: 9783668046160 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 96 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Mittelalterliche Literatur, Note: 1,0, Universite de Picardie Jules Verne (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Frau Dr. Winter-Masse, Sprache: Deutsch, Abstract: Es wird durch die Heilige Schrift uberliefert, dass es um Gottes guten Willen gewesen sei, dass Er den Menschen nach Seinem Bild geschaffen habe. Als aber der erste Mann sich in der Schopfung befunden habe, habe er sich trotz der Gesellschaft der Tiere und Pflanzen einsam auf Erden gefuhlt und sich einen Freund gewunscht, der ihn hatte besser verstehen konnen als die Tiere. Daher habe er die Gottheit darum gebeten, dass Er ihm diesen Freund schaffe. Und so, dem Genesisbericht nach (Gen 1-3), erblickte die erste Frau das Licht der Welt. Da aber Eva durch die verschworerischen Ratschlage der argen Schlange die Sunde in den Garten Eden habe kommen lassen, seien Adam und Eva mit der Sterblichkeit bestraft worden und die Frau sei dem Mann unterworfen worden (Gen 3, 16: "aber er soll dein Herr sein"), weil nicht Adam, sondern Eva als erste gesundigt und dadurch ihren Mann verraten habe. So sollte in den urjudischen und urchristlichen Gemeinden gerechtfertigt werden, dass der Mann die Hauptrolle zu spielen und die Frau ihm untertanig zu dienen habe, weil Er es so wolle. Seitdem der Kaiser Theodosios I. 380 das Christentum faktisch zur Staatsreligion erhoben und dadurch die alten heidnischen Religionen des Imperiums und hiermit ihre Darstellungen der zwischengeschlechtlichen Beziehungen verteufelt wurden, hatten sich dieses Bild des Verrats der Frau und die Vorstellung ihrer Unterwurfigkeit befestigt, bis zu den meist schon (arianisch-)christlichen Volkern, die das Imperium uberfielen und von da an die Geschichte der westlichen Welt bestimmten. Da aber die Christen nicht immer den Wortern der Bibel "treufest" gefolgt haben und die christlich gepragte Gesellschaft sich nach und nach verweltlicht hat, konnte sich die Frau verhaltnismaig eman