ISBN-13: 9783640894031 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Lander der ehemal. Sowjetunion, Note: 2,0, FernUniversitat Hagen (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Vergleichende Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Themenschwerpunkt Systemwandel. Dabei wurden im Rahmen eines most similar case design zwei Lander Osteuropas ausgewahlt, die Ukraine und Belarus. Beide Lander sind nach der Theorie der dritten Demokratisierungswelle von HUNTINGTON (1991: 110 ff.) Transformationsstaaten der dritten Demokratisierungswelle, entstanden aus dem Einparteiensystem Sowjetunion. Neben weitgehend ahnlichen abhangigen Variablen, wie der Art der Staatsgrundung, hier einer Neugrundung von Staaten als Form der Ablosung des autoritaren Vorgangerregimes, gibt es vor allem auch einen Unterschied, der hier untersucht werden soll. Die abhangige differierende Variable in meiner Betrachtung stellt den unterschiedlichen Fortschritt der Transition dar, der bis heute zu verzeichnen ist. Belarus ist auf Grund der rucklaufigen Entwicklung seit 1996 ein besonders interessanter Fall. Die Ukraine eignet sich dabei gut als Vergleichsland, da sie als direkter Nachbarstaat trotz gleicher Voraussetzungen eine andere Entwicklung durchgemacht hat. Zunachst sollen die beiden Lander systemtransformations-theoretisch eingeordnet werden. Fur die Einordnung orientiere ich mich an den Ergebnissen von MERKEL u. a. und deren Konzept der embedded democracy (vgl. MERKEL 2010: 30 ff.). Belarus gilt heute nicht mehr als Demokratie, sondern hat sich nach 1996 unter dem Regime von Aleksandr Lukaschenka zu einer Prasidialdiktatur zuruckentwickelt (vgl. u. a. TIMMERMANN, 1997 und MERKEL, 2010). Bezuglich der Ukraine spricht die Forschung von einer "defekten Demokratie," in dem Sinne, dass nach dem Konzept der embedded democracy Teilsysteme der Demokratie beschadigt sind. Die Orangene Revolution im Jahr 2004, bei der es zu