ISBN-13: 9783638777377 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: gut (2,0), Katholische Universitat Eichstatt-Ingolstadt, Veranstaltung: Proseminar: Einfuhrung in die Internationale Politik, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Ende des 2. Weltkriegs und dem Beginn des Aufbaus der europaischen Gemeinschaften ist Grobritannien in Europa ein Sonderfall, die Eigenwahrnehmung angesichts der sich neu ordnenden Welt schwankte zwischen Gromachtsanspruchen, dem Festhalten am zerfallenden Empire und der Frage nach der Zugehorigkeit zu Europa einerseits und der "special relationship" mit den USA andererseits. Man fuhlte sich nicht als Teil von Europa, die geographisch bedingte Vorstellung von GB als "sichere Insel" war durch die Geschichte, nicht zuletzt auch durch die zwei Weltkriege, gefestigt worden. Die Stimmung in der Bevolkerung war und ist, unterstutzt durch Massenmedien wie die beruchtigte "Sun," aber auch seriose Blatter (die oft regelrechte Kampagnen gegen Brussel gestartet haben), zum groen Teil mindestens euroskeptisch, resultierend oft aus Halbwissen und schlichten Verdrehungen und Falschmeldungen durch die Medien. Auch die politischen Eliten standen Europa oft mindestens skeptisch gegenuber. Winston Churchill wird heute als einer der Vater Europas angesehen, basierend auf seinen visionaren Ideen aus den dreiiger Jahren sowie seinen Reden in z.B. Zurich. GB blieb bei seinen Visionen von einem vereinten Europa jedoch stets auen vor, es sollte kein Vollmitglied sein, nur "verbunden, aber nicht Teil"1 Europas. Diese Vorstellung von der britischen Rolle wird verstandlich, wenn man bedenkt, dass Grobritannien sich nach dem zweiten Weltkrieg als selbstbewusste Siegernation fuhlte, die sich auenpolitisch zwischen drei Kreisen bewegte: erstens dem Commonwealth, zu dem man enge Handelsbeziehungen unterhielt, zweitens den USA und schlielich Europa. Die Annaherung an Europa und die