ISBN-13: 9783640442201 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
ISBN-13: 9783640442201 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: gut, FernUniversitat Hagen, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schelsky verwertete die empirischen Jugendstudien seiner Zeit, die er im Vorwort der Skeptischen Generation" benennt (S. 6f.). Ihn leitete die Frage nach einem Gesamtbild der deutschen Jugend, soweit sie dem Soziologen zuganglich sei und uberhaupt als Einheit vorhanden. Er verfolgt einen dezidiert jugendsoziologischen und keinen padagogischen Ansatz. Dies scheint mir einer der Grunde fur das spatere Kreuzfeuer der Kritik zu sein, in das Schelsky mit dieser Studie geriet. Schelsky kritisiert die Vormachtstellung der Oberschuler als darstellungsleitendes Modell von Jugend in vielen Jugendstudien und stellt in seiner Studie eine Analyse der berufstatigen Jugend zwischen 14 und 25 Jahren" dagegen, und zwar nicht nur aus dem Grunde, dass die reprasentativen sozialwissenschaftlichen Erhebungen die Masse des Durchschnitts der Generation starker zur Geltung bringen, sondern weil (... ihm) der junge Arbeiter und Angestellte, und nicht der Oberschuler und Hochschuler, die strukturleitende und verhaltenspragende Figur dieser Jugendgeneration darzustellen scheint." (Schelsky 1958, S. 8) Gegenstand der Studie sind diejenigen, die zwischen 1945 und 1955 in Deutschland jung gewesen sind, ungefahr also die Geburtsjahrgange 1920 und 1940. Schelsky folgt damit zunachst einer qualitativ-jahrganghaften Abgrenzung des Jugendalters: Zur Jugend zahlen junge Menschen zwischen 15 und ca. 25 Jahren. Dieser jahrganghaften Abgrenzung liegt jedoch eine deutliche soziologische Definition zu Grunde: Jugend, das sind die jungen Menschen die die Schulpflicht erfullt haben und somit NICHT MEHR KIND sind, die aber auch NOCH NICHT ERWACHSEN sind, im Sinne, dass sie noch nicht die vollgultigen und vollverantwortlichen Trager der Gesellschaft sind (vgl. Schelsky 1958, S. 16)