ISBN-13: 9783656163039 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 56 str.
ISBN-13: 9783656163039 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,7, Katholische Universitat Eichstatt-Ingolstadt (Professur fur Landesgeschichte unter besonderer Berucksichtigung Bayerns mit Schwerpunkt Spatmittelalter/Fruhe Neuzeit), Veranstaltung: Geistliche Fursten und geistliche Staaten im 18. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Bald nach dem 30jahrigen Krieg setzte ein Bauboom im Reich ein, der gewaltige Barockbauten hervorbrachte - auch die Klosteranlage mit prachtiger Kirche in Ottobeuren zeugt davon. Aber wie konnten die Kloster ihren "Klosterbarock" bewerkstelligen, finanzieren? Woher kamen Geld und Arbeiter? Gingen die Grobauten zu Lasten der Bevolkerung, verursachten sie Widerstand/Unruhen? Letzteres fuhrte zu einem Streit in der Forschung: Bernd Roeck und Peter Hersche sind der Meinung, der Klosterbarock habe in erster Linie zu Arbeit und Brot fur die Untertanen gefuhrt, wahrend Hartmut Zuckert von einer Belastung der Untertanen spricht, die Widerstand und Unruhen evozierte. Hersche fuhrt Belege an, "wo sich Untertanen gegen die Abschaffung der Frondienste wehrten, weil sie offenbar vom Fronbrot profitierten"1, denn "die Fronen wurden] nicht ohne Gegenleistung erbracht"2 Roeck erwahnt immer wieder die positiven Wirkungen des Klosterbarock auf Arbeitsmarktsituation und Okonomie: "Tausende und Abertausende fanden in der Bauwirtschaft Beschaftigung, gewaltige und Okonomie: "Tausende und Abertausende fanden in der Bauwirtschaft Beschaftigung, gewaltige Kirchenbau zeitigte, ist] gar nicht hoch genug einzuschatzen."4 Dagegen steht Zuckert mit seiner Arbeit "Die sozialen Grundlagen der Barockkultur in Suddeutschland," in der er Beispiele barocken Bauens untersucht und feststellt, dass hier immer Fronarbeit zum Einsatz kam. Genau das "wurde von den Bauern in allen Fallen als druckend empfunden und fuhrte jeweils in irgendeiner Form zu Unmuts- und Protestauerungen bis hin zur offenen Verweigerung."5 Di