ISBN-13: 9783656636410 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2, Technische Universitat Dresden (Institut fur Germanistische Mediavistik und Fruhneuzeitforschung), Veranstaltung: Konrads von Wurzburg "Partonopier und Meliur," 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit sollen die beiden weiblichen Figuren Meliur und Lucrete in Konrads von Wurzburg Partonopier und Meliur (warscheinlich um 1277 im Auftrag Peter Schalers entstanden) als in Bezug auf Partonopiers Schicksal uber einen groen (und entwicklungspsychologisch entscheidenden) Zeitraum ebenso einflussreiche wie handlungsbestimmende Instanzen des Romans behandelt werden. Hierbei soll besonders auf die Handlungsmotive beider Figuren eingegangen werden. Zunachst gilt es, Meliur als machtausubende und durchaus planende Figur zu behandeln, welche als erwachsene Frau und uber Zauberkrafte verfugende Herrscherin Konstantinopels Partonopier weit uberlegen ist. Auch das von Meliur vorgeschriebene Sichtverbot und dessen Ubertretung durch Partonopier und die Folgen des Tabubruches im Hinblick auf ihren Machtbesitz werden einer genaueren Betrachtung unterzogen. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit Meliur als "verbergender" Figur, welche nicht nur zunachst ihr Aueres (und Partonopier) verbirgt bzw. isoliert, sondern spater auch innere, das heit emotionale Bedurfnisse "verdeckt." Hingegen soll der zweite Teil der vorliegenden Arbeit Lucrete als unschuldig schuldige Mutter und deren Handeln als Konsequenz durchaus begrundeter groer Angst und Sorge um das Wohlergehen ihres Sohnes behandeln. Ebenso ist Lucretes fester Glauben an einen bedrohlichen Teufel in Frauengestalt weniger als bosartige Taktik denn als angstauslosendes Motiv im "Kampf" um Partonopier zu erortern. Lucretes "Mittel" zu handeln, ihre Bindung zu Partonopier und ihr Einfluss auf diesen sowie die Losung bzw. der schmerzliche Verlust ihres Sohnes bilden einen weiter