ISBN-13: 9783640670475 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 34 str.
ISBN-13: 9783640670475 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 34 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei dem Titel -Die Asthetik des Hasslichen- handelt es sich um keinen Widerspruch. Bis ins 19. Jahrhundert wurde die Asthetik zwar als Wahrnehmung dessen bezeichnet, was allgemein als schon und harmonisch gilt; in dieser Arbeit wird der Begriff Asthetik aber streng wortlich genommen und als rein sinnliche Wahrnehmung verstanden, die sich in diesem Fall eben nicht auf die schonen und angenehmen Dinge richten wird, sondern auf das Hassliche und Abstoende zielt. Dabei wird versucht, nicht nur als heutiger Rezipient die aufgefuhrten Textbeispiele zu bewerten und zu interpretieren, sondern auch darauf einzugehen, wie die verschiedenartigen descriptiones auf den mittelalterlichen Rezipienten gewirkt haben mussen. Auf den ersten Seiten der Arbeit befasse ich mich mit den lexikalischen und semantischen Besonderheiten, die das Adjektiv -hasslich- betreffen. Es wird darauf geachtet, die Unterschiede zwischen der mittelalterlichen und der heutigen Vorstellung herauszuarbeiten. Ein kurzer Exkurs uber die Ekphrasis- Theorien der Antike und des Mittelalters sollen zu den ausgesuchten Beispielen uberleiten, an denen die mittelalterliche Methode der Ekphrasis aufgezeigt werden kann. Auerdem soll deutlich werden, dass die Beschreibung der Hasslichkeit festgelegten Mustern folgt, die beabsichtigte Wirkung aber, die die Hasslichkeit beim Rezipienten hervorrufen soll, nicht immer dieselbe ist. Es geht in dieser Arbeit nicht nur um die Darstellung von korperlich hasslichen Menschen, sondern auch darum, wie der hassliche Charakter eines Menschen dargestellt werden kann. Schlussendlich stellt sich die Frage, warum Beschreibungen von hasslichen Menschen oder grauenhaften Begegnungen in der Literatur uberhaupt thematisiert werden.