ISBN-13: 9783836602273 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 232 str.
ISBN-13: 9783836602273 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 232 str.
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 3,0, Universitat Hamburg (Fachbereich Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaft, Amerikanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe: Einleitung: James Fenimore Coopers Werk markiert den Beginn der Indianerliteratur des 19. Jahrhunderts. In seinen Indianerromanen stellt Cooper die Beziehung der Angloamerikaner zu den Indianern dar und entwirft daruber hinaus ein Bild des Indianers, das am Nachhaltigsten die Vorstellung vom typischen Indianer in der Literatur gepragt hat. Hierbei ist Cooper einerseits der europaischen Aufklarung verpflichtet, die den noble savage erfand. Andererseits greift Cooper auch das puritanische Feindbild des Indianers, den satanic savage, auf. Daruber hinaus orientiert sich Cooper aber auch an zeitgenossischen spezifisch amerikanischen Vorstellungen von Indianern, wie dem vanishing American. Im Ganzen prasentiert Cooper ein stereotypisiertes Bild des Indianers, indem er ihn unter die simple Dichotomie des guten und des bosen Indianers subsumiert. Dennoch problematisiert Cooper bestimmte Klischees des Fremden, indem er einzelne Indianer individualisiert. James Fenimore Cooper gilt als Amerikas erster Mythopoet, herausragender Vertreter der amerikanischen Romantik, Vater der amerikanischen Nationalliteratur und als amerikanischer Scott, weil er Themen aus der amerikanischen Geschichte verarbeitete. Dabei fiktionalisierte er historische Ereignisse, indem er sie in die tradierten Formen einer Romanhandlung umgoss und von der Ebene des individuellen Erlebens her beleuchtete. Hierbei bekannte sich Cooper nicht nur zu einem genuin amerikanischen Schauplatz (setting), sondern erstritt mit seinen indianischen Protagonisten die Literaturwurdigkeit der nordamerikanischen Ureinwohner. Im Rahmen seines umfangreichen Werkes stellen vor allem die Leatherstocking Tales den amerikanischen Mythos schlechthin dar und bilden daruber hinaus den Beginn der Indi