ISBN-13: 9783638819725 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Universitat Rostock (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Aufbaukurs: Gottfried Kellers Novellen, Sprache: Deutsch, Abstract: Gottfried Keller meinte in seinem Tagebuch uber Freundschaften, dass es sich bei ihm von selbst versteht, "dass alle tuchtigen und offenherzigen Leute sich gegenseitig gut sind" und es eine Zeit gegeben haben mag, "wo die groen leidenschaftlichen und idealen Freundschaften gerechtfertigt waren." Jetzt aber, so glaubt er ist dem nicht mehr so. Diese melancholische Ansicht aus der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts, sowie die vorrevolutionare Stimmung des Vormarzes stellt die Frage auf, ob Gottfried Keller sozialkritische Ansichten in seinen Werken verarbeitete. Im ersten Teil der Arbeit soll dies im Hinblick auf seine Biografie erlautert werden. Hierbei werden weitere Werke, beispielsweise aus dem lyrischen Bereich, zu Rate gezogen. Einen gesonderten Abschnitt nimmt folgend die Thematik der Beziehung zwischen Gottfried Keller und der Kirche ein. Im zweiten Teil werden verschiedene Novellen des Zyklus "Die Leute von Seldwyla" betrachtet, um eventuell konkrete Beispiele einer Sozialkritik zu nennen. Aufgrund der rein expliziten Beispielhaftigkeit werden nicht alle Novellen untersucht. Somit kann diese Arbeit keinesfalls dem Anspruch standhalten, Vollstandigkeit zu erheben, jedoch einen Einblick in die mogliche Intention des Ausnahmeschriftstellers liefern.