ISBN-13: 9783656605836 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 60 str.
ISBN-13: 9783656605836 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Wiederherstellung einer demokratischen Identitatsgemeinschaft durch kollektive Erinnerung? Im Zuge der Demokratisierung in Sudafrika, einem Land, welches jungst von massiven Formen politischer Gewalt heimgesucht wurde, bestand das Bedurfnis nach der Bewaltigung einer grausamen Vergangenheit. Kompromiss und Konsens sollten die jahrhundertelange Spaltung der Gesellschaft uberwinden. Dies sollte mit Hilfe einer Wahrheitskommission geschehen, welche dazu dient, schwere Menschenrechtsverletzungen, die in einem bestimmten Zeitraum verubt wurden, zu erfassen, um dann Empfehlungen fur zukunftige Reformen auszusprechen, um erneute Gewaltausbruche zu verhindern. Mit Hilfe der sudafrikanischen Wahrheitskommission hoffte man, einen politischen Wandel herbeizufuhren und sich offentlich mit den historischen Spannungen auseinanderzusetzen. Die Problematik beginnt sich damit zu entfalten, wer uberhaupt angeklagt werden soll und wer nicht bzw. wer die Entscheidungen daruber trifft und wie sich bestimmte, Tater" einem Verfahren entziehen konnen. Wurde eine Festlegung, wer anzuklagen ist und wer nicht, den Gedanken der im Rechtsstaatsprinzip verankerten Gleichheit bei der Strafverfolgung nicht konteragieren? Wie geht man mit ehemaligen Staatsfuhren um? Wie kann man uber das Unrecht der Vergangenheit richten und trotzdem zum Dialog einladen? Kann das Leid durch Geld ersetzt bzw. dem Leid ein "monetarer Wert" gegeben werden? Inwiefern konnte man Opfer, die gefoltert, enteignet, oder deren Angehorige ermordet wurden angemessene Entschadigungen zukommen lassen? Wo liegen institutionelle Starken und Schwachen der Kommission, welche juristischen/ethischen Probleme sind entstanden? War die TRC lediglich ein Mittel zum Zweck einer politischen Kompromissbildung oder diente s