ISBN-13: 9783638703222 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universitat Greifswald (Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politikverdrossenheit, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die politische Wahl stellt eine vergleichsweise wenig Engagement erfordernde Legitimation des politischen Systems seitens der Bevolkerung dar. Dennoch wachst der Anteil derjenigen Westeuropaer, die sich ihrer Wahlstimme enthalten. Der Anstieg des Nichtwahleranteils in Westeuropa bietet Anlass zu gezielten Untersuchungen und kritischen Fragen: Befindet sich Westeuropa in einem Stadium der Politikverdrossenheit? Nimmt das Vertrauen der Burger in das demokratische System an sich ab? Welche Bedeutung wird politischen Institutionen wie dem Parlament in westeuropaischen Demokratien noch beigemessen? Ist die abnehmende Wahlbeteiligung Ausdruck einer allgemeinen Zufriedenheit mit der Funktionsweise des politischen Systems oder das Anzeichen fur eine gestorte Beziehung zwischen Wahlern und Gewahlten? Zur Beantwortung der vorliegenden Fragen werde ich in folgenden Schritten vorgehen: Im theoretischen Teil dieser Arbeit gilt es zunachst die Begriffe Politikverdrossenheit und Nichtwahler zu definieren. Anschlieend werde ich die damit in Verbindung stehende Krisen- und Normalisierungsthese naher erlautern. Nach einer kurzen Analyse der Wahlbeteiligungsentwicklung in elf westeuropaischen Landern, wird im empirischen Teil dieser Arbeit untersucht, ob Westeuropa sich in einem Stadium der Politikverdrossenheit befindet und welche "Objekte" den Unmut der Burger auf sich ziehen. Auf Grundlage des European Value Survey von 1999 werden dabei sowohl die Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zwischen Wahlern und Nichtwahlern aufgezeigt. Mit den empirisch dargelegten Befunden zum Verhaltnis von Demokratie und Nichtwahl, werde ich belegen, dass in Westeuropa von Demokratieverdrossenheit nichts zu