ISBN-13: 9783640412716 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 68 str.
ISBN-13: 9783640412716 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 2.0, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Abteilung Alte Geschichte), Veranstaltung: Gallien in der Spatantike, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich etwas ausfuhrlicher mit den Geschehnissen des 4. Jahrhunderts in Gallien beschaftigt, kommt man nicht umhin zu bemerken, dass Constantius II. in samtlichen Quellenbeschreibungen relativ schlecht, der vielgepriesene "Philosophenkaiser" Julian jedoch ausgesprochen gut wegkommt. Schaut man sich die Ereignisgeschichte an, ist diese Darstellung der Quellen allerdings nicht so ohne weiteres zu verstehen. Warum beispielsweise wird Julian, obwohl der doch trotz anfanglicher Erfolge in Gallien einen Groteil der romischen Armee in Persien in den Untergang gefuhrt hat, als fahiger Feldherr dargestellt? Und warum wird im Gegensatz hierzu dem Constantius trotz seiner Siege uber Schapur II. in der gangigen Sekundarliteratur unterstellt, er habe aus Furcht vor einer eventuellen Niederlage und deren Verantwortung seine Feldherrren vorgeschickt? Entsprechen die in den Quellen ofters erhobenen Vorwurfe, Constantius II. habe Julian aus unlauteren Motiven heraus zum Caesaren ernannt der Wahrheit? Und ging die Erhebung des Julian zum Augustus - ein Ereignis, dass nach allen damals gangigen Definitionen nur als Usurpation angesehen werden kann - in der Tat allein und ohne Einverstandnis seiner selbst von den Soldaten aus? Diese Fragen und die allgemeine Quellenlage lassen auf vielfaltige Konflikte zwischen Julian und Constantius II. schlieen. Die Fragen, die in dieser Arbeit diskutiert wird, lauten: Inwieweit wirkten sich diese Konflikte nun auf die gallisch-romische "Germanen-Politik" des 4. Jahrhunderts aus? Waren die Ansatze im Vorgehen gegen die Germanen von Julian und Constantius II. von Grund auf verschieden oder verfolgten sie eine gleiche Linie? In welchen Punkten spielten die beiden Machtigen ein gemeinsames Spiel