ISBN-13: 9783656151425 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 38 str.
ISBN-13: 9783656151425 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 38 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 2,0, Rheinisch-Westfalische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Reichstag zu Worms, der im Jahre 1521 abgehalten wurde, stellt in verschiedenster Hinsicht eine bedeutende Zasur im Verlauf der (deutschen) Historiographie dar. Beispielsweise liegt dieses politische Groereignis aus heutiger Sicht zeitlich am Ubergang zwischen den Epochen des Mittelalters und der Fruhen Neuzeit, was sich auch auf die Charakteristik der dort wahrzunehmenden Entscheidungsprozesse (wie etwa die Formierung antikurialer Haltungen unter dem Banner der beginnenden Reformationsbewegung) ausgewirkt haben mag. Andererseits muss dieser Versammlung der weltlichen und geistlichen Potentaten des deutsch-romischen Reiches auch im Hinblick auf die Reformationsgeschichte selbst eine groe Bedeutung beigemessen werden. Die zu beobachtenden Konsequenzen des Reichstages wirkten sich namlich unmittelbar auf den Verlauf der causa Lutheri aus - wie dies geschah, bleibt in der vorliegenden Arbeit noch zu dokumentieren. So treten anlasslich dieses Ereignisses zum ersten Mal der kurzlich gewahlte, junge Kaiser Karl V., die Vertreter der Reichsstande ebenso wie - etwas spater allerdings - die Symbolfigur der Reformationsbewegung, Martin Luther, zeitgleich, aber mit deutlich auseinandergehenden Erwartungen auf dem offentlichen, politischen Parkett aufeinander. Aufgrund des offensichtlichen Stellenwertes dieses historischen Schlusselereignisses im Rahmen der Geschichte ist eine Analyse der Religionspolitik der weltlichen Machthaber, allen voran des Kaisers des Heiligen Romischen Reiches deutscher Nation1, vor allem auch auf ebendiesen Reichstag zu fokussieren. Diese im Kapitel 4 unternommene Analyse ist gleichsam das Herzstuck der vorliegenden Arbeit. Hierbei gilt es zu untersuchen, welche Bedeutung der Verhandlung der causa Lutheri auf dem Reichstag grundsatzlich zuerkannt wurde, wel