ISBN-13: 9783656902447 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Lander der ehemal. Sowjetunion, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut fur Politikwissenschaften), Veranstaltung: Krisenpravention, Konfliktbearbeitung, Friedenskonsolidierung - Theorie und Praxis am Beispiel aktueller Regionalkonflikte, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Bitte unter meinem richtigen Namen "Alexander Gajewski" veroffentlichen., Abstract: Als Ende der 1980er Jahre armenische Intelektuelle, im Zuge der durch Glasnost und Perestroika veranderten Artikulationsmoglichkeiten fur nationale Anliegen, den seit der Annexion des Sudkaukasus durch die Sowjetunion unterdruckten Konflikt um Bergkarabach auf die politische Tagesordnung setzten, entwickelte sich eine Krise, die von 1991 bis 1994 zu einem zwischenstaatlichen Konflikt zwischen Aserbeidschan auf der einen und Armenien und dem Autonomen Gebiet Bergkarabach (zu Aserbeidschan gehorig) auf der anderen Seite fuhrte. Bereits mit dem Antrag des Gebietssowjets von Bergkarabach auf Ubertragung des Autonomen Gebiets von Aserbeidschan auf Armenien im Februar 1988 trat das Problem ungeloster Nationalitatenkonflikte und umstrittener Territorialfragen innerhalb der Sowjetunion offen in Erscheinung. Immer haufiger kam es in der Folgezeit zu gewaltsamen Zusammenstoen zwischen Armeniern und Aserbeidschanern, die sich wie erwahnt seit 1991 zu einem Krieg um das Autonome Gebiet Bergkarabach ausweiteten. Neben zahlreichen Todesopfern und Fluchtlingen, die in Folge dieses Krieges ihre Heimat verlassen mussten, wurde durch die armenische Besetzung von Bergkarabach und insgesamt sieben aserbeidschanischen Provinzen, die nach unterschiedlichen Angaben etwa 16 bis 20 Prozent des aserbeidschanischen Territoriums ausmachen, eine auf Dauer unhaltbare Situation geschaffen, die bis heute unverandert Bestand hat und zu deren moglicher Losung die internationalen Organisationen bisher nur wenig beigetragen haben. Zwar