ISBN-13: 9783638715492 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 34 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2.0, Universitat Osnabruck (Lehrstuhl Fruhe Neuzeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Dem Ausbruch des Dreiigjahrigen Krieges im Jahr 1618 ging eine Phase konfessioneller Polarisierung im Reich voran, die ihren Hohepunkt in der Grundung zweier konfessioneller Sonderbundnisse fand: der protestantischen Union im Mai 1608 und dem Zusammenschlu katholischer Reichsstande zur Liga im darauffolgenden Jahr. Mit diesen beiden konfessionellen Bundnissen hatten sich im Reich zugleich auch jene Parteien formiert, die spater in der bohmischen Krise als "Katalysator zum groen Krieg hin" (Ehrenpreis/Horstkemper) wirken sollten. Die Intensivierung der europaischen Verbindungen von Union und Liga trugen entscheidend zur Internationalisierung des Konflikts bei. Die wichtigste auswartigen Verbundeten der Union waren zunachst Frankreich und England. Nachdem von Frankreich nach der Ermordung Heinrich VI. keine aktive Unterstutzung mehr zu erwarten war, stutzte sich die Politik der Union wesentlich auf England als wichtigsten auswartigen Bundnispartner. Doch bereits im Zuge der bohmischen Krise zu Beginn des Dreiigjahrigen Krieges scheiterte das englisch-unistischen Bundnis. Die Allianz erwies sich letztlich als verhangnisvoll fur die protestantischen Reichsstande. Diese Studie arbeitet die Grunde und die Folgen dieses Scheiterns heraus, indem die Politik Englands und der Union im Jahrzehnt vor Ausbruch des Dreiigjahrigen Krieges und die diese Politik jeweils bestimmenden Motive und Konzepte beleuchtet werden. Im Ergebnis wird deutlich, dass sich hinter dem Scheitern des Bundnisses der Union mit England ein Miverstandnis uber die Rolle Jakobs I. und uber seine auenpolitischen Prioritaten verbarg. Wahrend die Union sich in ihrer Strategie auf die vermeintlich protestantische Schutzmacht England stutzte, sah Jakob I. seine vornehmliche Rolle in der des Vermittlers und