ISBN-13: 9783656918202 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 32 str.
ISBN-13: 9783656918202 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Institut fur Theater- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Forschungsmodul Theater/Korper/Stimme, Sprache: Deutsch, Abstract: "Who we choose to be online changes how we behave." Diese Behauptung stellt Jeremy N. Bailenson in seinem Online-Artikel namens Transformed Social Interaction In Mediated Personal Communication auf. Eine gewagte These auf den ersten Blick, und doch klingt sie so einfach, dass man sich mit ihr auseinandersetzen will. Was bedeutet "Who we choose to be online"? Ist dies nicht eine redundante Frage, hat nicht jeder Mensch nur eine Identitat, die er prasentieren kann? Und warum sollte unser Auftreten "online" unser Verhalten beeinflussen? Tatsachlich lebt man im 21. Jahrhundert ein multimediales Leben und das Internet ist ein groer Teil dessen2. Begriffe wie Board, sharing, Avatar und Nickname haben sich langst in unserem Alltagsleben etabliert und werden, solange wir leben, nicht mehr wegzudenken sein: im computergenerierten, virtuellen Netz hat sich jeder langst ein Alter Ego geschaffen, jeder hat eine E-Mail-Adresse, einen Facebook-Account, irgendetwas, das ihn in einer virtuellen Gesellschaft identitatsstiftend vertritt. Und "Gesellschaft," "Community" im Netz-Vokabular, ist hier das entscheidende Wort; denn Entwurfe fur Identitaten kann man sich gestalten, so viele wie man will, sie "anzuprobieren" jedoch verspricht nur Erfolg, wenn man sie Anderen prasentieren, sie an der Gesellschaft testen kann. Man schlupft in virtuelle Identitaten, wie in Theaterrollen, die man verandern und austauschen kann; eine Art des Rollenspiels ohne feste, theatrale Regeln. Oder doch?