ISBN-13: 9783656480600 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 40 str.
ISBN-13: 9783656480600 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Note: 1,0, Universitat Bremen (Zentrum fur Sozialpolitik (ZeS)), Veranstaltung: "Vergleichende Sozialpolitik," Sprache: Deutsch, Abstract: Bis Mitte der 1990er Jahre wurden Rentenreformen durch die post-kommunistischen Entscheidungstrager noch "bemerkenswert zuruckhaltend" (Gotting 1998: 158) angegangen. Rentenprivatisierungen hatten fur sie bis dato keine Rolle gespielt (vgl. Orenstein 2008: 905). Nichtsdestotrotz sind - mit Ausnahme von Tschechien und Slowenien - mittlerweile alle 2004 und 2007 der EU beigetretenen Staaten in MOE dem ungarischen Beispiel (1998) gefolgt und haben ihre Alterssicherungssysteme auf ein sog. 'Mehrsaulensystem' umgestellt, d.h. das Umlageverfahren erganzt und teilweise ersetzt durch private Pflichtversicherungen. Aber wodurch kann erklart werden, dass in Tschechien bis zum heutigen Tag keine verpflichtende private Rentenversicherung eingefuhrt wurde? Konnen aus einer Analyse des tschechischen Sonderwegs eventuell Ruckschlusse gezogen werden auf den empirischen Erklarungsgehalt der bisher zum Groteil in OECD-Staaten entwickelten und empirisch "getesteten" Wohlfahrtstaatstheorien? Wenn ja, welche? Um mogliche Antworten auf diese Fragen zu finden, wird im Rahmen dieser Untersuchung der "deviant case" der tschechischen Rentenpolitik anhand einer theoriegeleiteten Einzelfallstudie untersucht.