ISBN-13: 9783656222248 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Sudamerika, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universitat Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Traditioneller Weise ist die Kultur in Mexiko mannerdominiert und wird durch das Patriarchat und den lateinamerikanischen Machismo bestimmt. Der Mann gilt als Patron und unangefochtener Herrscher der Familie. Im Verlauf der 40er und 50er Jahre vermischte sich der mexikanische Mannlichkeitskult zudem mit dem entstehenden Nationalismus, wodurch 'Mexikaner sein' gleichbedeutend mit 'Macho' und 'Patron' wurde (vgl. Zapata Galindo 2001: 241). Die Kombination von Staat, Nation, Maskulinitat und Herrscher stellte lange Zeit fur Frauen eine unuberwindbare Hurde dar, sich politisch einzubringen. Das Politische gehorte ganz klar in die mannliche Hemisphare und eine Beteiligung von Frauen in Konferenzen und bei Entscheidungsprozessen war undenkbar. Frauen konnten in dieser Gesellschaft nur uber die Rolle der keuschen Jungfrau oder fursorglichen und gehorsamen Mutter bzw. Ehegattin zu sozialem Ansehen gelangen. Seit der Mexikanischen Revolution Anfang des 20. Jahrhunderts hat sich jedoch viel gewandelt. Feministinnen und soziale Bewegungen haben aktiv fur die Promotion von Frauenrechten, die Gleichstellung der Geschlechter und die Beteiligung von Frauen am gesellschaftlichen Leben geworben. Doch bis heute lasst der Gegensatz der dominanten, mannlichen Kultur zur erstarkenden Frauenbewegung den Kampf um Gleichberechtigung zu einem besonderen Spannungsfeld gesellschaftlicher Interessen werden. In dieser Arbeit soll daher nicht nur das Ergebnis des Kampfes um Anerkennung betrachtet werden, sondern auch der Prozess an sich. Es soll der schrittweisen politischen Geschlechtergleichstellung nachgespurt werden. Da die Politik als traditionell (rein-) mannliche Sphare die Widerstande, Kampfe und Versuche um Anerkennung sehr stark wiederspiegelt. Zentrale Fragen werden sein: Wo steht die Gleichb