ISBN-13: 9783640790296 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,7, Freie Universitat Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut fur Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Philipp II. von Makedonien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit zwischen dem sog. Konigsfrieden 386 v. u. Z. (auch Frieden des Antalkidas genannt) und dem Ende der thebanischen Hegemonie nach der Schlacht von Mantineia 362 v. u. Z. stellte Historiker lange vor ein Ratsel. Sie wurde abwechselnd als Periode des Verfalls der klassischen Blute Hellas oder alternativ als ultimative Vollendung derselben interpretiert. Abhangig vom geschichtsphilosophischen Standpunkt wurde diese Zeit der Wirren - im Sinne des Historismus - als Endpunkt einer Epoche gesehen beziehungsweise - einer historischen Teleologie verpflichtet - als Ausgangspunkt der Vollendung des Griechentums im Hellenismus. All diesen Deutungen ist gemein, dass sie diese Periode nicht wirklich einzuordnen wussten oder die grundlegenden Prozesse, die sich in dieser Zeit vollzogen keiner eingehenden Beachtung wurdigten. Die neuere Forschung ist dazu ubergegangen, die verwirrende Vielfalt der Ereignisse starker zu abstrahieren und die Veranderungen in den politischen und militarischen Strukturen genauer zu betrachten. Bei einer solchen Herangehensweise zeigt sich schnell, dass diese Zeit vor allem von dem Versuch gepragt war, das politische System Griechenlands den sich andernden Rahmenbedingungen anzupassen. Diese Rahmenbedingungen bestanden vor allem in dem allmahlichen Aufstieg bundesstaatlicher Strukturen im Norden Griechenlands sowie in einem sich modernisierendes Kriegswesen, dem die einzelnen Poleis in ihrer klassischen Struktur kaum noch etwas entgegenzusetzen hatten. Dementsprechend war die Zeit zwischen dem Ende des Peloponnesischen Krieges und der Grundung des Korinthischen Bundes durch Philipp II. durch den Versuch gekennzeichnet eine dauerhafte und stabile Friedensordnung zu etablieren. Dab