ISBN-13: 9783638773843 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 24 str.
ISBN-13: 9783638773843 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main (Historisches Seminar), 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Durchsicht der vorhandenen Literatur zur Offentlichkeit in Preussen im fruhen 19. Jahrhundert fallt die uberwaltigende Anzahl von Schriften betreffend den Fursten von Hardenberg auf. Bei einer naheren Betrachtung wird der Grund hierfur in einer offenbar allgemein geteilten Auffassung ersichtlich: die liberale Haltung des Reformministers ermoglichte in weiten Teilen Preussens ein Mass burgerlich-politischer Offentlichkeit und Kommunikation, wie es bis dahin nicht moglich gewesen war. Gerade an Hardenbergs Umgang mit dem politischen Tagesschrifttum wird dies immer wieder gezeigt. Die Frage nach den Grunden fur Hardenbergs liberale Haltung wird dabei leider ausser Acht gelassen und es bleibt bei der lapidaren Feststellungen einer personlichen Entscheidung. Diese Begrundung kann nicht genugen, denn die Haltung des Staatskanzlers kann nicht allein aus seiner personlichen liberalen Einstellung heraus erklart werden, sondern muss auch im Kontext der Zeitereignisse betrachtet werden. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht daher die Frage, inwieweit Hardenberg sich gerade in Bezug auf die politische Tagesliteratur, die preussische Pressefreiheit und Zensur, vielmehr als ein geschickter Stratege darstellt, der die politischen Krafte zu integrieren und fur seine Zwecke zu nutzen suchte und weniger als heroischer Revolutionar" und Anwalt der freien Meinungsausserung. Dies soll am Beispiel seiner Haltung gegenuber dem Rheinischen Merkur," wie sie in seinem Schreiben vom 10. Oktober 1814 aus Wien an den rheinischen Zivilgouverneur Sack zum Ausdruck kommt, versucht werden. Diese Arbeit kann ausserdem als excellentes Beispiel historischer Quellenkritik gelesen werden."