Aus dem Inhalt: Wolfgang Bialas: Einleitung - Wolfgang Bergem: Nationale Identität - Fatum oder Fiktion? - Dieter Thomä: Wie Europa versucht, Amerika auf den Begriff zu bringen. Über Condorcet, Tocqueville, Weber, Heidegger und andere - Hubert Orlowski: Nationerfindung und (Polens) Fremdwahrnehmung. Zur Funktion historischer Semantik und historischer Stereotypenforschung - Elizabeth A. Drummond: «Einen kräftigen Damm gegen die polnische Hochflut zu errichten» - Kultur und Natur im deutschen Ostmarkendiskurs, 1886-1914 - Wolfgang Bialas: Die verspätete Nation der Deutschen. Helmuth Plessners Deutschlandbuch - Hans-Joachim Hahn: Die deutsche Nationalitätenfrage aus der Sicht der 1848er Revolution - Christian Jansen: Deutsches Volk und Deutsches Reich. Zur Pathologie der Nationalstaatsidee im 19. Jahrhundert - Ehrhard Bahr: Volksbegriff und der deutsche Nationalismus um 1808 - Jens Rieckmann: «Nicht 'reif' für dies Wiedersehen»: Thomas Mann und die Deutschen - Die Deutschen und Thomas Mann, 1945-1947 - John Smith: Thesen über den 'deutschen Willen' - Benno Wagner: Zur Geburt des Deutschseins aus dem semitischen Wüstensturm. 'Der Jude' als 'Razziant an arischem Geistesgut' - Anson Rabinbach: «Ein geöffneter Abgrund»: Auschwitz und die Moderne - Jeffrey Herf: Historische Erinnerung des Holocaust und die nationale Identität in Ost und West.
Der Herausgeber: Wolfgang Bialas, DAAD-Visiting Professor an der School of Humanities der UC Irvine. Veröffentlichungen: Ostdeutsche Intellektuelle im gesellschaftlichen Umbruch (1996). Intellektuelle in der Weimarer Republik (Mithrg. 1997) Intellektuelle im Nationalsozialismus (Mithrg. 2000). Arbeitsgebiete: Intellektuellengeschichte, Geschichtsphilosophie, politische Philosophie.