ISBN-13: 9783640304615 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 102 str.
ISBN-13: 9783640304615 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 102 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,5, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Geschwister-Scholl-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Ist ein Zustand von dauerhaftem Frieden zwischen den Menschen angesichts der menschlichen Erfahrung von Leid und Krieg eine reine Utopie? - so lautet das Thema dieser Arbeit. Der Verfasser geht sein Thema aus zwei verschiedenen Blickrichtungen - dem der Gegenseitigkeits- und Antizipationslogik und dem der politischen Anthropologie an. Dabei kommt er unter dem ersten Aspekt zu dem Ergebnis, dass Friede im Kontext einer Ordnung von Recht und Gewalt stets nur kurzfristig und regional begrenzt den Frieden zu sichern vermag, was er an historischen Beispielen zu belegen versucht. Unter dem zweiten Aspekt, dem der politischen Anthropologie, kommt er zu einem ahnlichen Ergebnis. Da die Friedenssicherung im Kontext einer Ordnung von Macht und Gewalt stets von einer politischen Anthropologie a la Thukydides, Machiavelli und Hobbes ausgehe - von einem tendenziell pessimistischen Menschenbild also - konne sie nur von begrenzter Reichweite sein. Das Anliegen des Verfassers ist es letztlich nachzuweisen, dass diese 'negative' Anthropologie durch eine 'positive' ersetzt werden musse, wenn man das Ziel dauerhaften Friedens ernst nehme. Letztlich streben alle Menschen nach Frieden, betrachten diesen aber erst als erreicht, wenn ihre Ziele wenigstens annaherungsweise erreicht wurden und ihre Bedurfnisse gestillt. Dies fuhre tatsachlich zu dem Hobbes'schen bellum omnium contra omnes. Da den Menschen das Bedurfnis nach Frieden aber letztlich eingeboren sei, bleibe ihnen nichts anderes ubrig als auf der Suche nach dem Guten den von Platon vorgezeichneten Erkenntnisweg des Philosophen zu beschreiten. Und diesen Erkenntnisweg zeichnet der Verfasser in stetem Blick auf das platonische Sonnen- und Hohlengleichnis - man ist geradezu versucht, zu sagen: liebevoll - nach. Nur so konne er ub