ISBN-13: 9783638708081 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
ISBN-13: 9783638708081 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Deutsch - Padagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Fachbereich 13 Deutsche Philologie), Veranstaltung: Dialektologie, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als wichtigster Vertreter eines Ethnolekts fliet der Turkenslang oder die Kanaksprak in die Sprechgewohnheiten der jungen Generation ein. Die Forschung auf diesem Gebiet beschrankt sich in bundesdeutschem Gebiet, soweit dies fur die vorliegende Arbeit recherchiert wurde, auf wenige Autoren. Eine umfangreiche, empirische Datenerhebung zum Turkenslang wurde bisher nicht durchgefuhrt. Das grundlegende Problem der Ethnolektforschung scheint darin zu liegen, dass Ethnolekte nur schwer einzugrenzen sind, bzw. starken Veranderungen unterliegen. Die Untersuchung eines Ethnolekts scheitert bereits daran, dass die Sprecher ihn nicht konsequent verwenden. Erfolgt bei den Dialekten des Deutschen eine Einteilung nach geographischen Gesichtspunkten, so sind Ethnolekte starker an soziale Gruppen bzw. gesellschaftliche Schichten gebunden. Die Sprecher identifizieren sich mit ihrer gesellschaftlichen Gruppe oder Clique durch ihren Ethnolekt. Abgegrenzt von den deutschen Standardsprechern entsteht so eine eigene sprachliche Insel. Die Ethnolektsprecher werden mit stereotypen Merkmalen versehen. Als gangige Klischees in Bezug auf junge Ethnolekt-Sprecher gelten beispielsweise ein provozierendes Auftreten und standige Gewaltbereitschaft. Solche stereotypen Konstruktionen sind auch bei den Dialekten des Deutschen zu beobachten. Schwaben gelten beispielsweise als fleiig, und Sachsen als langsam. Diese stereotypen Merkmale von Dialekten dienen in vielen Kunstformen- ob Kabarett, Theater oder Fernsehen - der Parodie einzelner Personen oder ganzer Gruppen. Vielmehr als die Rezeption von Dialekten erfreut sich zur Zeit der Turkenslang in allen Medien groter Beliebtheit. Comedystars, Schauspieler und Kabarettisten ma