ISBN-13: 9783849550950 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 536 str.
ISBN-13: 9783849550950 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 536 str.
Fruhes funftes Jahrhundert: Die Geschichte des Untergangs der Antike einmal anders herum, und historisch ehrlicher: Nicht wie in alten Hollywood-Filmen bringt das fruhe Christentum Licht und Warme in die kalte, heidnische Welt. Ganz im Gegenteil: Die staatlich verordnete Zwangschristianisierung seit Kaiser Theodosius reit die Hochkultur der Antike in einen tausendjahrigen Abgrund.Aus einer toleranten Gesellschaft mit vielen Gottern wird eine Monokultur, aus einer Bevolkerung, in der die Mehrheit lesen, schreiben und rechnen kann und die tausende Bibliotheken und Schulen im ganzen Reich ihr eigen nennt, wird ein Heer von Analphabeten, in dem nur noch wenige Geistliche "Heilige Schriften" hegen und kopieren. Bader mussen schlieen, Wissen, Philosophie und Kunst gehen verloren. Das dustere Mittelalter wird eingelautet, jedoch weniger von Barbaren und Seuchen als von Kirchenglocken. Quintus Aurelius, der Gastwirtssohn aus dem Baren in Vangiones, dem heutigen Worms, wird vom Schicksal in den Strudel dieser Zeit geworfen. Bis ans Ende der damaligen Welt muss er reisen, um seine bei einem Uberfall geraubte und in die Sklaverei entfuhrte Verlobte an den Rhein zuruckzuholen. Dabei aber sammelt er, der noch die klassische Bildung erfuhr, all die Bucher und Papyri, die unter den neuen Herrschern nicht mehr geduldet werden, um sie fur die Nachwelt zu bewahren. Doch erst heute tauchen sie mitsamt seiner Lebensgeschichte in Worms wieder auf.Glanzend recherchiert werden die blutigen Wirren des Kulturkampfes zwischen christlichem Fruhmittelalter und Antike wieder lebendig. Nils Opitz entfuhrt die Leser in bekannte Stadte und entlegene Winkel des Orbis Romanum zu dieser Zeit. Man begegnet dem heiligen Augustinus, der Philosophin Hypatia und sogar den Nibelungen am Rhein. Und alle sind so ganz anders, als man erwartet hatte...Der Roman erzahlt auf packende Weise nichts weniger als die Geschichte einer groen Liebe inmitten des Todeskampfes einer Menschheitsepoche.