ISBN-13: 9783656296942 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
ISBN-13: 9783656296942 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Lander der ehemal. Sowjetunion, Note: 1,3, Technische Universitat Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Abgesehen vom Ersten Weltkrieg, der Millionen von Todesopfern forderte und ein bis dato unvorstellbares Leid uber ganz Europa brachte, gab es in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wohl kein anderes Ereignis, das weltgeschichtlich so bedeutend war wie die russische Oktoberrevolution im Jahre 1917 sowie die anschlieende Errichtung des kommunistischen Sowjetsystems. Zu einer Zeit, in der es noch keine Mittel der Massenkommunikation gab, rankte sich eine Vielzahl von Halbwahrheiten, Mythen und Legenden um die neue, als "Paradies der Werktatigen" propagierte Gesellschaftsorganisation, die wie kaum eine andere polarisierte und auch im europaischen Westen das Interesse zahlreicher Menschen auf sich zog, zumal die kommunistische Bewegung aufgrund der vorherrschenden gesell-schaftlichen Konfliktlinien international und omniprasent war. Um sich ein Bild von den neuen Verhaltnissen in Sowjetrussland machen zu konnen, waren Auslander auf die moglichst wahrheitsgetreuen Erfahrungsberichte reisender oder (zeitweise) emigrierter Landsleute angewiesen. Zu den deutschsprachigen Autoren solcher meist autobiographisch gepragten Schriften zahlten der linksintellektuelle Publizist und Okonom Alfons Goldschmidt sowie Karl I. Albrecht, der sich - soviel sei an dieser Stelle schon verraten - infolge seiner Erfahrungen in Sowjetrussland vom Kommunisten zum Nationalsozialisten wandelte. Ziel dieser Arbeit ist es, die Russlandbilder von Goldschmidt und Albrecht in einer vergleichenden Betrachtung gegenuberzustellen, auf Plausibilitat zu uberprufen und hinsichtlich der Fragestellung, ob bzw. inwiefern die Zustande in der jungen Sowjetunion tatsachlich als "paradiesisch" bezeichnet werden konnten, zu bewerten. Der jeweilige personlich-historische Kontext soll dabei besondere Berucks